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Fraktion DIE LINKE: Unterrichtsausfall ist keine höhere Gewalt

von Frank Baranowski
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(lnp) „Unterrichtsausfall ist keine höhere Gewalt. Er ist vorhersehbar und er wird in Bremen an Oberschulen und Gymnasien bewusst als Spar-Instrument eingeplant. Das ist die bittere Wahrheit“, so Kristina Vogt, Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. „Beaufsichtigung oder fachfremde Vertretung ändern nichts daran, dass das nicht der geplante Unterricht ist. Wenn der Mathelehrer krank ist, kann der Matheunterricht nicht durch eine Englischlehrerin ersetzt werden. Insgesamt fallen daher an Oberschulen und Gymnasien über 7 Prozent des Unterrichts aus. Das kann man nicht hinnehmen. Unterrichtsausfall trägt zur sozialen Bildungsungleichheit bei, denn er benachteiligt SchülerInnen, die sich durch das Elternhaus keine private Nachhilfe leisten können.“

Vogt weiter: „Die Personaldecke ist einfach zu knapp. Es war von vornherein ein Fehler, dass Schulreform und Inklusion nicht ausfinanziert waren. Angesichts der Zahlen brauchen insbesondere Oberschulen und Gymnasien eine deutlich höhere Ausstattung mit Lehrkräften, mindestens in Höhe von 105 Prozent der Unterrichtsstunden: Dann sind Ausfälle wegen Krankheit, Fortbildung und andere schulische Aktivitäten einkalkuliert. Der Vertretungspool kann nur dazu da sein, längerfristige Erkrankungen auszugleichen. Als Hilfsmittel für den alltäglichen Unterrichtsausfall ist er überfordert. Das muss auch der Senat endlich einsehen.“

Doris Achelwilm //
Pressesprecherin //
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