(LNP) Zeitliche Verzögerungen, unnötige Auflagen und keine klaren Zusagen bei Bauprojekten: „Um attraktiven Lebensraum in Bremen-Nord zu schaffen, müssen Bausenator Lohse und das Bauamt Bremen-Nord weg von der Mentalität der Bedenkenträger und Bauverhinderer“, so die baupolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschafsfraktion, Silvia Neumeyer. Stattdessen müsse man aktuellen und zukünftigen Investoren zuverlässige und darstellbare Vorgaben machen.
Die Kritik an der Kundenorientierung des Bauamts Bremen-Nord hatte jüngst durch den drohenden Rückzug des Bauinvestors für das Umbauprojekt des Blumenthaler Bahnhofs einen weiteren negativen Höhepunkt erfahren. „Das Bauamt muss sich an modernen Dienstleistungsansprüchen messen lassen und zum Beispiel vorgegebene Fristen einhalten. Das derzeitige Zeit- und Projektmanagement ist mangelhaft. Eine bürgerfreundliche Planung sieht anders aus“, erläutert Neumeyer.
Auch Bürgermeister Böhrnsen hatte immer wieder selbst Sympathie für das Projekt in Bremen-Nord bekundet. Durch den Umbau des Blumenthaler Bahnhofs soll die Verkehrsituation vor allem für Schüler und Pendler verbessert werden. Das derzeitige Gebahren der Verantwortlichen im Bauamt Bremen-Nord ließe jedoch an der Gewichtung des Themas durch Böhrnsen und Bausenator Lohse Zweifel aufkommen, so Neumeyer.
Für Unverständnis bei einem anderen Investor sorgte auch die Vorgehensweise hinsichtlich der geplanten Seniorenanlage „Zum Fichtenhof“. Hier hatte die Deputation das Bauamt aufgefordert, dem Investor weitergehende Vorgaben zu machen, das erfolgte jedoch nicht. „Der Senator muss endlich durchgreifen“, bekräftigt Neumeyer.
Rebekka Grupe
– Pressesprecherin –
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