Startseite BundesländerBremen FDP: Biblische Geschichte konfessionsübergreifend weiterentwickeln

FDP: Biblische Geschichte konfessionsübergreifend weiterentwickeln

von Frank Baranowski
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(LNP) Seit Jahren werden Diskussionen über die Neugestaltung des Religionsunterrichts in Bremen geführt. „Am Fach biblische Geschichte stört insbesondere der Name, da er nicht erkennen lässt ob und welche anderen Religionen zur Sprache kommen und wie Werte und Normen angesprochen werden. Dabei findet das alles statt – wenn der Unterricht nicht ausfällt. Besonders am Unterricht ist, dass er nicht konfessionsgebunden ist. An den städtischen Schulen ist der Unterricht weder evangelisch noch katholisch“, erläutert der FDP-Bildungspolitiker Dr. Magnus Buhlert.

Forderungen aus der Union nach einem konfessionsgebundenen Unterricht lehnt die FDP ab. „In diesem Punkt ist Bremen fortschrittlicher als die anderen Bundesländer. Die Trennung von Kirche und Staat wurde beim Religionsunterricht vollzogen. Mit der Bremer Klausel ist das sogar beim Beschluss des Grundgesetzes berücksichtigt. Dahinter darf Bremen nicht zurückfallen. Vielmehr sollte biblische Geschichte zum Fach Religionsgeschichte weiterentwickelt werden, das zumindest die großen Weltreligionen umfasst. Was darin an städtischen Schulden unterrichtet wird soll weiter vom Land und nicht von den Religionsgemeinschaften entschieden werden“, fordert Buhlert.

Zugleich treten die Liberalen dafür ein, dass die Bildungsbehörde dazu einen Dialog mit Religionsgemeinschaften und Parteien führt. Der Lehrplan sei etwas Besonderes und nicht wie der in Chemie oder anderen Fächern allein von der Behörde zu beraten. „Der Konsens beim Beschluss der Landesverfassung muss neu interpretiert werden. Wir haben so viele Nicht-Christen, dass nicht-konfessionsgebunden nicht mehr einfach heißt weder evangelisch noch katholisch, sondern religions-ungebunden überkonfessionell“, so der Liberale.

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