Startseite BundesländerBayern Studiengebühren: TUM-Präsident gibt falsche Antworten auf richtige Fragen

Studiengebühren: TUM-Präsident gibt falsche Antworten auf richtige Fragen

von Frank Baranowski
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(LNP) Zum Vorstoß des TUM-Präsidenten Herrmann, Studiengebühren von Nicht-EU-Ausländern zu erheben, erklärt die hochschulpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Verena Osgyan:
 
„Der Freistaat hat die Internationalisierung seiner Hochschulen verschlafen. Im internationalen Vergleich haben wir deutlich weniger ausländische Studierende und Lehrende an unseren Hochschulen, was auch für die Studierenden aus der Region nachteilig ist. Diese haben so vor Ort immer noch zu wenig Chancen auf ein international hochkarätig besetztes Forschungs- und Lehrumfeld. Also ist es auch kein Wunder, dass nun einzelne, wie TUM-Präsident Herrmann, vorpreschen. Er stellt prinzipiell die richtigen Fragen, gibt aber die falschen Antworten. Der Ansatz „Studiengebühren für Nicht-EU-Ausländer“ ist populistisch und sozial ungerecht. In Bayern wurden die Studiengebühren mit gutem Grund abgeschafft, und nur weil es rechtlich möglich wäre, sie für Nicht-EU-Ausländer zu erheben, halten wir das nicht für wünschenswert. Der Vergleich mit den angelsächsischen Spitzen-Unis hinkt, denn dort ist das ganze System gänzlich anders aufgebaut; den Teils horrenden Studienbeiträgen stehen vielfältige Dienstleistungsangebote für Studierende gegenüber und es gibt ein ausgeprägtes Stipendienwesen, um auch weniger bemittelten ein Studium zu ermöglichen.“

Holger Laschka
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