(LNP) Anlässlich der heutigen Landtagsdebatte zum Antrag von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN „Studienabbrüche vermeiden – Studienabbrecherinnen und abbrecher unterstützen“ erklärt Barbara Schleicher-Rothmund, hochschulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion:
„Die Verringerung der Studienabbruchquoten in den vergangenen Jahren, vor allem im Bereich der Ingenieurwissenschaften an den Universitäten, ist ein sehr positives Signal. Auch mit Blick auf die Sicherung des Fachkräftebedarfs begrüße ich das ausdrücklich. Trotz dieser positiven Entwicklung müssen wir auch weiterhin an der Verringerung der Studienabbruchquoten arbeiten. Wir setzen uns deshalb weiter für die Sicherung der Qualität an Hochschulen ein. So stehen den Hochschulen im Rahmen der Programmbudgets über 40 Millionen Euro für die Jahre 2011 bis 2015 in der zweiten Phase des Hochschulpaktes zur Verfügung.
Hierbei muss jedoch eines klar gesagt werden: Ein Studienabbruch muss nicht nachteilig und darf kein Makel oder Ausdruck des Scheiterns sein. Im Gegenteil: Studienabbrecherinnen und Studienabbrechern kann mit einer dualen Berufsausbildung eine Perspektive eröffnet werden. Im beruflichen Umfeld haben sie die Chance, bereits erworbene Kompetenzen einzusetzen, einen Abschluss zu erwerben und dadurch Zugang zu den Karrieremöglichkeiten der beruflichen Bildung zu erhalten. Auch damit kann ein entscheidender Beitrag zur Fachkräftesicherung gerade in Zeiten des demografischen Wandels geleistet werden. Beispielgebend ist das Projekt ,BIS‘ – Berufliche Integration von Studienaussteigern, das an der Fachhochschule Kaiserslautern durchgeführt wird.
Wir werden deshalb auch weiterhin die Hochschulen in ihren Bestrebungen und Initiativen unterstützen, Studienabbrüche zu vermeiden. Gleichermaßen wollen wir die Hochschulen auch beim Thema Berufliche Bildung nach einem Studienabbruch unterstützen.“
SPD-Landtagsfraktion
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