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Verbraucherschutz: Verbraucher stärken im Quartier

von Frank Baranowski
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Verbraucherschutz: Verbraucher stärken im Quartier

(lnp) Verbraucherschutz: Verbraucher stärken im Quartier. Unterstützung für Verbraucher in Ludwigshafen Oggersheim-West. Projekt „Verbraucher stärken im Quartier“ unterstützt Menschen in strukturschwachen Stadtteilen. Ludwigshafen Oggersheim-West wird Modell-Quartier. Schutz vor krummen Geschäften und Hilfestellung im Verbraucheralltag.

Menschen, die in strukturschwachen Stadtquartieren leben, sind besonders häufig von Abzocke und windigen Haustürgeschäften betroffen. In Ludwigshafen Oggersheim-West baut das Bundesprojekt „Verbraucher stärken im Quartier“ nun ein Modell-Quartier auf, um Verbraucherinnen und Verbraucher vor Ort zu unterstützen.

Die Verbraucherzentralen und der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) wollen mit dem Projekt niedrigschwellige Unterstützungsangebote in Stadtquartieren des Programmes „Soziale Stadt“ anbieten. Sie gehen gezielt auf die Menschen zu, die die Verbraucherzentralen aufgrund ihrer Lebensumstände, ihres geringen Einkommens oder mangelnder sozialer Inklusion bisher nicht erreichen.

Bundesjustiz- und Verbraucherschutzministerin Dr. Katarina Barley:
„Das Projekt “Verbraucher stärken im Quartier“ greift die alltäglichen Probleme von Menschen, die nicht über ein großes Haushaltseinkommen verfügen, sehr praxisnah auf und bietet direkte Hilfe an. Dabei arbeiten die Verbraucherzentralen eng mit bereits etablierten Einrichtungen zusammen. Dieses gemeinsam geförderte vorbildhafte Projekt von BMJV und BMI bringt Verbraucherschutz direkt dahin, wo er gebraucht wird.“

Seit September 2017 fördert das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) gemeinsam mit dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) aus dem Programm „Soziale Stadt“ das Bundesprojekt „Verbraucher stärken im Quartier“.

Verbraucher stärken und vor krummen Geschäften schützen

Im Fokus des Projekts stehen Probleme und Fragen, die eine hohe und oft akute Bedeutung für den Lebensalltag besonders schutzbedürftiger Verbrauchergruppen haben. „Die aufsuchende Arbeit unserer Quartiers-Mitarbeiter ist ein weiterer sehr wichtiger Baustein unseres Portfolios. Ziel ist es, die Verbraucherkompetenz und das Selbsthilfepotenzial von Verbraucherinnen und Verbrauchern mit besonderem Beratungsbedarf zu stärken, denn diese Menschen finden den Weg in unsere Beratungsstellen oft nicht“, so Ulrike von der Lühe, Vorstand der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. „Durch eine zielgruppengerechte Ansprache und einen bedarfsgerechten Zugang können wir niedrigschwellige Unterstützung bei vielen Verbraucherfragen bieten.“

Für die Menschen vor Ort

Die Quartiers-Mitarbeiter, Anne-Kathrin Monegel (Ernährungswissenschaftlerin) und Dietmar Rudolf (Sozialarbeiter), konzentrieren sich bei ihrer Arbeit vor allem auf Sozialleistungsempfänger, Alleinerziehende und Menschen mit fehlenden Sprachkenntnissen sowie auf Senioren, Jugendliche und Menschen mit Beeinträchtigungen. Sie geben Hilfestellung bei unseriösen Vertragsabschlüssen an der Haustür und im Internet, bei fragwürdigen Inkassoforderungen und helfen bei der Auflösung zu teurer Handy-Verträge. Sie zeigen zudem Lösungswege bei strittigen Rechnungen und Energieschulden auf.

Zentral sind präventive Maßnahmen, wie Lernmodule in Schulen oder Infostände auf Veranstaltungen im Quartier. In ihrem Quartiers-Büro der Verbraucherzentrale in der Comeniusstraße 10 bieten sie jeden Dienstag, von 13.30 bis 17 Uhr eine Sprechstunde an. Dort widmen sie sich individuellen Problemen der Quartiersbewohner. Gleichzeitig vernetzen sich die Quartiers-Mitarbeiter mit anderen sozialen Akteuren vor Ort, um Synergien zu nutzen. Sie verständigen sich untereinander über akute Fälle und verweisen Betroffene zueinander.

Presskontakt:
Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e.V.
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Seppel-Glückert-Passage 10
55116 Mainz
Tel. (0 61 31) 28 48 85
Fax (0 61 31) 28 48 66
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Quelle: Pressemitteilung Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e.V. vom 25.10.2018
Bildquelle: pixabay.com

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