Startseite BundesländerRheinland-Pfalz Neues Integrationskonzept der Landesregierung legt Schwerpunkt auf Anerkennung und Teilhabe

Neues Integrationskonzept der Landesregierung legt Schwerpunkt auf Anerkennung und Teilhabe

von Frank Baranowski
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(LNP) Integrationsministerin Irene Alt und der Beauftragte der Landesregierung für Migration und Integration, Miguel Vicente, haben heute das fortgeschriebene Integrationskonzept der Landesregierung vorgestellt. Unter dem Titel „Integration, Anerkennung und Teilhabe – Leben gemeinsam gestalten“ fasst es auf 81 Seiten die integrationspolitischen Leitlinien der Regierung zusammen und benennt in neun Handlungsfeldern konkrete Maßnahmen, durch die die Integration und gleichberechtigte Teilhabe  von Menschen mit Migrationshintergrund gefördert und unterstützt werden kann. Dabei geht es auch um den Abbau von Zugangsbarrieren und Benachteiligungen.

„Dieses  Integrationskonzept setzt einen neuen Akzent: Wir verfolgen damit das Ziel, die vollständige Teilhabe der Menschen mit Migrationshintergrund in allen Lebensbereichen zu erreichen.  Denn Integration bedeutet mehr als das friedliche Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft in unserer Gesellschaft“, erklärte Integrationsministerin Alt. Erarbeitet wurde das Integrationskonzept unter Mitwirkung aller Ministerien sowie des Landesbeirats für Migration und Integration.

„Dieses Konzept ist eine Selbstverpflichtung der Landesregierung, den Integrationsprozess voranzutreiben. Dabei spielt die interkulturelle Öffnung unserer Gesellschaft eine besonders wichtige Rolle, da wir Integration schon lange nicht mehr als Bringschuld der Zugewanderten begreifen, sondern als gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, erläuterte der Landesbeauftragte für Migration und Integration, Miguel Vicente, den Grundgedanken.

Neu aufgenommen wurde in dieses Integrationskonzept das Handlungsfeld „Flüchtlinge“. „Damit unterstreichen wir erneut die große Bedeutung dieses Politikfeldes – eine Bewertung, die sich ja bereits in der Neugründung unseres in seinem Zuschnitt bundesweit einmaligen Integrationsministeriums zu Beginn der Legislaturperiode manifestiert hat, indem wir die Zuständigkeiten für das gesamte Ausländerrecht und für die  Integrationspolitik zusammengeführt  haben“, sagte Ministerin Alt. Weitere Handlungsfelder sind: Interkulturelle Öffnung und interkulturelle Kompetenz, Partizipation, Bildung, Berufsausbildung und Arbeitsmarkt, Familie, Gesundheit, Religion sowie Kultur, Information und Aufklärung.

„Die in den beiden letzten Jahren wieder spürbar gestiegene Zuwanderung zeigt, dass Integrationspolitik auch in Zukunft eine große Rolle spielen wird. Gelingt dieser Prozess, profitieren wir alle davon. Für mich gilt dabei der Grundsatz: Wer hier lebt,  gehört dazu – ganz gleich, woher sie oder er kommt“, so Miguel Vicente.

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