Startseite BundesländerBrandenburg Mehr Windkraft bei weniger Anlagen / Brandenburg hat 2013 neuen Höchststand bei installierter Leistung erreicht

Mehr Windkraft bei weniger Anlagen / Brandenburg hat 2013 neuen Höchststand bei installierter Leistung erreicht

von Frank Baranowski
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(LNP) Brandenburg setzt seinen Weg im Rahmen der deutschen Energiewende konsequent, aber mit Augenmaß fort. So hat die installierte Leistung von Windenergieanlagen im Land Brandenburg mit rund 4.900 MW im Jahr 2013 (Stand: 30.06.2013) einen neuen Höchststand erreicht – allerdings bei einer abnehmenden Anzahl neu installierter Anlagen. Waren es 2010 noch 136 Neuinstallationen, so sind im Vergleichszeitraum 2013 nur noch 98 Anlagen neu dazugekommen. Ursache für diese gegenläufige Entwicklung ist die in den vergangenen Jahren ständig wachsende Leistungskraft moderner Windkraftanlagen. Mehr Windkraftleistung bedeutet nicht immer in gleichem Maß mehr Windkraftanlagen.

Hinzu kommt, dass der Zubau von Erneuerbare-Energie-Anlagen zunehmend in regionaler Verantwortung erfolgt. Denn: „Erfolg oder Misserfolg der Energiewende wird vor Ort entschieden“, so Wirtschafts- und Europaminister Ralf Christoffers. Um die regionale und kommunale Beteiligung abzusichern, hat die Landesregierung seit Herbst 2010 für die Erarbeitung regionaler Energiekonzepte geworben. Alle fünf Regionalen Planungsgemeinschaften im Land haben diesen Gedanken aufgegriffen und Energiekonzepte erarbeitet. Das Wirtschafts- und Europaministerium hat deren Erarbeitung mit etwa einer Million Euro unterstützt. „Damit haben wir den Regionen mehr Eigenverantwortung übertragen“, so der Minister weiter.

Die Energiesituation, die Ausbaustände im Bereich erneuerbarer Energien, die noch zur Verfügung stehenden Potenziale und die energiepolitischen Ziele sind unterdessen in allen Regionen ausformuliert. „Dies ermöglicht nun, flächendeckend spezifische energiepolitische Akzente zu setzen. Der Umbau des Brandenburger Energiesystems bringt damit regionalspezifische Ziele mit den Landeszielen der Energiestrategie 2030 in Einklang“, erklärte Christoffers.

„So wie Brandenburg seine Regionen in die Umsetzung der Energiestrategie einbindet, sollte der Bund auch mit den Bundesländern verfahren“ sagte der Minister. „Ein erster Schritt dazu ist die Notwendigkeit eines bundesweit abgestimmten Ausbauplanes, indem der weitere Zubau von erneuerbaren Energie-Anlagen länderübergreifend und mit dem Netzausbau abgestimmt wird. Dies kann auch zur Korrektur von Ausbauzielen auf Länderebene führen. Aber auf die Prüfaufträge  des Koalitionsvertrages müssen nun Taten folgen. Brandenburg hat hierzu Vorschläge unterbreitet.“

Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten
des Landes Brandenburg
Pressestelle
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