(LNP) DIE LINKE schätzt die Freiwilligendienste und setzt sich für eine Fortführung der Förderung auf mindestens dem bisherigen Niveau ein. Eine Entscheidung der Landesregierung steht noch aus – derzeit werden Gespräche zur Ausgestaltung der Finanzierung der Freiwilligendienste in der neuen EU-Strukturfondperiode (2014-2020) geführt. Im Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport wird die zuständige Ministerin am 20. März einen Bericht zur Ausgestaltung der Freiwilligendienstfinanzierung geben.
Junge Menschen engagieren sich im „Freiwilligen Ökologischen Jahr“, im „Freiwilligen Jahr in der Kultur“, im „Freiwilligen Jahr in der Denkmalpflege“ und im „Freiwilligen Sozialen Jahr“, um sich nach erfolgreichem Schul- oder Berufsabschluss auszuprobieren und zu orientieren. Dabei leisten sie einen wichtigen Beitrag für das Zusammenleben in unserem Land. Durch die pädagogische Begleitung der Träger und Einsatzstellen erwerben die TeilnehmerInnen wertvolle soziale Kompetenzen und bekommen einen Einblick in das Berufsleben. Zugleich unterstützt dies die Berufsorientierung und ist somit eine Chance, um künftige Ausbildungs- und Studienabbrüche zu vermeiden.
Hintergrund:
Seit 1994 fördert das Land Brandenburg das „Freiwillige Ökologische Jahr“ mit aktuell ca. 120 Plätzen. Das „Freiwillige Soziale Jahr in der Jugendhilfe“ wird seit 2005 mit 68 Plätzen gefördert, das „Freiwillige Soziale Jahr in der Kultur“ wird mit 20 Plätzen gefördert. Alle Freiwilligendienste werden mit Bundes- und ESF-Mitteln sowie mit Einsatzstellenanteilen finanziert. Würde die ESF-Förderung entfallen, müssten zahlreiche Einsatzstellen geschlossen werden. Diese Stellen sind bei jungen Menschen sehr beliebt. Die Sinnhaftigkeit und der gesellschaftliche Mehrwert wurden durch verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen nachgewiesen.
Alexa Lamberz
Pressesprecherin
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