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Flüchtlingskinder brauchen besseres Unterrichtsangebot

von Frank Baranowski
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Traumatisierte Schüler dürfen nicht in normale Klassen gesteckt werden – Kritik am Zögern von Kultusminister Spaenle

(LNP) Angesichts der steigenden Zahl junger Flüchtlinge verlangt die BayernSPD-Fraktion ein Konzept des Bildungsministeriums für speziellen Schulunterricht. Die SPD-Schulpolitikerin Margit Wild mahnt: „Traumatisierte Kinder aus Kriegsgebieten, die noch dazu oft kein Deutsch sprechen, können nicht einfach in normale Schulklassen gesteckt werden. Das überfordert die Kinder und die Lehrkräfte. Wir brauchen hierfür mehr Spezialisten, mit der Zusatzqualifikation Deutsch als Zweitsprache und mit einer auf verängstigte Kinder ausgerichteten besonderen pädagogischen Ausbildung.“

Die Regensburger SPD-Abgeordnete Wild wirft Kultusminister Spaenle vor, das sich seit Jahren abzeichnende Problem ignoriert zu haben und nun die Schulen mit diesem Problem allein zu lassen: „Die für Flüchtlingskinder vorgesehenen sogenannten Übergangsklassen sind immer noch nicht in ausreichender Zahl vorhanden.“ Wild fordert seit langem die Schülerzahl in diesen Klassen auf 15 zu begrenzen. Außerdem wirbt sie dafür, dass sich immer zwei Pädagogen gleichzeitig um die Kinder kümmern.

Ulrich Meyer
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