(LNP) Der Hamburger Universitätspräsident Dieter Lenzen hat in einer Rede erneut die Finanznot an den Hochschulen angeprangert. Die Reaktion des SPD-Senats: Kopfschütteln und Wegschauen. Die Grünen fordern den Senat auf, das Gespräch mit den Hochschulen zu suchen. Die Fronten dürfen sich nicht weiter verhärten.
Dr. Eva Gümbel, wissenschaftspolitische Sprecherin und stellvertretende Vorsitzende der Grünen Bürgerschaftsfraktion, sagt dazu: „Ein einfaches Kopfschütteln reicht nicht. Die Hochschulen stehen unter einem enormen Kostendruck. Der Sanierungsstau von 640 Millionen Euro, die Vorenthaltung der 30 Millionen Euro Bafög-Mittel und die minimale Etaterhöhung von 0,88 Prozent sprechen Bände: Bis 2020 müssen die Hamburger Hochschulen eine halbe Milliarde Euro einsparen.
Die provokanten Äußerungen von Lenzen muss man auch als Reaktion auf diesen enormen Spardruck verstehen. Der schärfer gewordene Ton in der Debatte zeigt: Der SPD-Senat muss endlich seiner Rolle gerecht werden und mit den Hochschulen ein Gespräch auf Augenhöhe suchen. Die SPD muss jetzt zu ihrem Wort stehen und darf die Hamburger Wissenschaft nicht länger im Regen stehen lassen – weder mit weiteren leeren Versprechungen noch wortwörtlich in den maroden Bauten.“
Hinweis
Die Grünen veranstalten zusammen mit den Hochschulen am 24. November in der Katharinenschule in der HafenCity die „GRÜNE Zukunftskonferenz“. Dort wollen sie gemeinsam mit den Hochschulen und Forschungseinrichtungen Entwicklungsperspektiven für die Wissenschaftsmetropole Hamburg entwickeln. Mit dabei sind Prof. Dr. Dieter Lenzen, Vorsitzender der Hamburger Hochschulrektorenkonferenz und Prof. Dr. Michael Stawicki, ehemalige Präsident der HAW Hamburg.
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*** Claudia Hartmann – stellv. Pressesprecherin ***
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