(LNP) Die Alternative für Deutschland lehnt einen weiteren Ausbau der Windenergiegewinnung in Mecklenburg-Vorpommern strikt ab. „Wir reagieren damit auf die Äusserungen von Erwin Sellering (SPD) im Rahmen eines Interviews mit der Schweriner Volkszeitung“, so der Landesvorstand. Es sei sehr ärgerlich, wie der Ministerpräsident in Gutsherrenmanier einer weiteren Verschandelung der einzigartigen Natur unseres Bundeslandes das Wort rede und dabei die Bedenken der Bürger wie auch der Tourismuswirtschaft nicht nur ignoriere, sondern ins Lächerliche ziehe. Sellering habe zudem die Seriosität einer Umfrage angezweifelt, wonach sich bereits heute 7,7 % der Urlauber in MV an der wachsenden Zahl von Windkraftanlagen stören. „Die Landesregierung gefährdet mit dieser Haltung sehenden Auges den wichtigsten Wirtschaftszweig unseres Bundeslandes“, kritisiert der Vorstand der AfD in MV. Sellerings Forderung, die Menschen müssten sich eben an die Windräder gewöhnen, sich folglich einer als alternativlos propagierten Entwicklung fügen, offenbare genau jenen staatlichen Paternalismus, den die AfD aus gutem Grunde ablehne.
„Windenergie muss als – aus der Tasche des Bürgers – hoch subventionierte und dazu noch unzuverlässige Art der Energiegewinnung einen weitaus geringeren Stellenwert bekommen“, so der Landesvorstand. „Dies allein schon deswegen, da nicht einmal ansatzweise realistische Speichermöglichkeiten für regenerativ erzeugten Strom vorhanden sind.“ Die AfD trete stattdessen für einen ausgeglichenen Mix verschiedener Formen der Stromerzeugung ein, so auch für die laut Expertenmeinung langfristig unverzichtbare Nutzung fossiler Brennstoffe. Fehlender Akzeptanz in der Bevölkerung müsse durch eine enge Einbeziehung der Bürger in die Planungsprozesse, vor allem mit den Mitteln der direkten Demokratie, begegnet werden.
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