Startseite BundesländerThüringen Thüringens Europaministerin Marion Walsmann und Europaparlamentarier Dr. Dieter Koch diskutieren beim Politikbrunch der JU Weimar am 01.September über Zukunft Europa

Thüringens Europaministerin Marion Walsmann und Europaparlamentarier Dr. Dieter Koch diskutieren beim Politikbrunch der JU Weimar am 01.September über Zukunft Europa

von Frank Baranowski
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(LNP) „So viel Europa wie nötig, so wenig Europa wie möglich“, äußerte sich die Thüringer Ministerin für Bundes- und Europaangeleigenheiten Marion Walsmann anlässlich des 2. Politikbrunches der Jungen Union Weimar am vergangenen Samstag  im Kasseturm zur zukünftig angestrebten Kompetenzregelung zwischen Europa, Bund und Land.

In einem von Vorsitzenden der Jungen Union Erfurt, Michael Hose, geleiteten abwechslungsreichen und konstruktiven Diskurs, tauschten vor etwa 25 Zuhörern der Europaabgeordnete Dr. Dieter-L. Koch und Marion Walsmann ihre Ansichten zur aktuellen Situation rund um den Euro und die Staatsschuldenkrise aus, zur Situation in Griechenland, aber auch zur Zukunft der europäischen Gemeinschaft.

Dr. Koch betonte, dass die Europäische Union mit einem Fahrrad zu vergleichen sei, bewegt es sich nicht weiter, fällt es um. Europa habe sich vor allem immer in und durch Krisen nach vorne entwickelt. Im Zuge dieser für den Fortbestand der EU notwendigen Entwicklung sei es nötig, dass die EU mehr und früher Einsicht in die Haushalte der Mitgliedstaaten bekommt und wir eine verstärkte wirtschaftspolitische Koordinierung auf europäischer Ebene erhalten. Einig waren sich beide Diskutanten bei einem Ausblick auf die Zukunft der EU, dass es auch in zehn Jahren die EU und den Euro noch geben würde, dann allerdings mit genaueren Kompetenzzuschreibungen, wofür Brüssel und die EU zuständig sind – und wofür auch nicht! Dies bedeutet für Europaministerin Walsmann, dass Eckpunkte der Haushalts- und Wirtschaftspolitik künftig stärker als bislang von der EU vorgegeben werden – bspw. nationale Schuldenbremsen durch den Fiskalpakt – in anderen Bereichen aber durchaus Kompetenzen an die Mitgliedstaaten wieder zurückgegeben werden.
 
Umrahmt wurde die Veranstaltung von einem sehr guten und reichhaltigen Buffet von Capone-Catering vom Gasthaus „Auf der Burg“ aus Mellingen, welches noch lange Zeit nach offiziellem Ende des Podiums zu angeregten Gesprächen bei gutem Essen einlud.

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