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Stefan Birkner: Claus Hübschers Entscheidung gebührt unser Respekt

von Frank Baranowski
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(LNP) Der FDP-Landesvorsitzende Stefan Birkner hält die Entscheidung Claus Hübschers, nicht für den Landtag zu kandidieren, für richtig. „Dieser Entscheidung gebührt unser Respekt. Für alle künftigen Funktionen und Aufgaben, innerhalb und außerhalb der FDP, wünschen wir Herrn Hübscher gutes Gelingen. Wir freuen uns, dass er sich auch in Zukunft weiter für die FDP engagieren wird.“
 
Hübscher hatte zuvor dem Generalsekretär der FDP Niedersachsen, Gero Hocker, mitgeteilt, dass er seine Kandidatur um ein Landtagsmandat in Delmenhorst nicht aufrechterhalten wird. Hintergrund von Hübschers Entscheidung ist seine Befürchtung, dass Fragen rund um die Kandidatur nicht auf seine politischen Ziele, sondern lediglich auf die Reise in den Iran und sein Zusammentreffen mit dem iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad reduziert werden könnten.

Persönliche Erklärung von Claus Hübscher: Ich will Menschen zusammenführen. Seit mehreren Jahrzehnten engagiere ich mich in meiner Heimatstadt Delmenhorst für die Integration von Menschen verschiedener Herkunft, verschiedener Religionen, verschiedener Ethnien. Es ist mir immer ein besonderes Anliegen gewesen – gerade in einer Stadt wie Delmenhorst, wo besonders viele verschiedene Kulturen zusammenkommen – daran mitzuarbeiten, dass Menschen mit verschiedenen Wurzeln aufeinander zugehen, sich kennenlernen, sich anfreunden, dass ein funktionierendes Gemeinwesen existiert.

Nach meiner Privatreise in den Iran und nach meinem Zusammentreffen mit dem iranischen Präsidenten Ahmadinedschad habe ich zahlreiche Zuschriften von Bürgerinnen und Bürgern aus Delmenhorst wie aus ganz Niedersachsen erhalten.
Einige Briefe und E-Mail-Schreiber bekunden großes Verständnis für meinen Wunsch, die Gesellschaft, die politischen Strukturen und schließlich auch den Präsidenten des Iran persönlich kennenzulernen. Einige kritisieren, dass ich die einmalige Gelegenheit, Präsident Ahmadinedschad zu treffen, genutzt habe.

Der Konflikt, der sich zwischen Befürwortern und Kritikern meiner Iran-Reise aufgetan hat, ist vor Reisebeginn weder mein Ziel noch mein Wunsch gewesen.

Obwohl meine Reise in den Iran ausschließlich privater Natur gewesen ist, würde ich als Landtagskandidat der Freien Demokratischen Partei auch in den kommenden Monaten nicht auf die politischen Ziele meiner Partei, sondern vor allem auf meinen Besuch im Iran angesprochen werden. Ich befürchte, dass weitere Diskussionen über dieses Thema die Fronten verhärten würden.

Weil ich Zeit meines Lebens danach gestrebt habe, Menschen zusammenzuführen, anstatt sie zu spalten, werde ich meine Kandidatur um ein Mandat im Niedersächsischen Landtag nicht weiter aufrechterhalten. Diese Entscheidung habe ich den Führungsgremien der FDP Niedersachsen, der ich selbstverständlich auch zukünftig angehören werde, mitgeteilt.

Quelle: fdp-nds.de
Bild-Quelle: birkner2013.de

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