(LNP) Hamburg bleibt noch für mindestens zehn Jahre Aktionär bei Hapag-Lloyd. Die städtische Gesellschaft HGV muss bis mindestens 2024 rund ein Viertel ihrer Anteile behalten. Sollte darüber hinaus ein Börsengang in den Jahren 2015 und 2016 nicht möglich sein, kann der Senat ein weiteres finanzielles Engagement der Stadt nicht ausschließen. Das geht aus einer Antwort auf eine Anfrage der CDU hervor.
Dazu erklärt Dr. Roland Heintze, stellv. Vorsitzender und haushaltspolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Die Fusion mit der chilenischen Reederei CSAV ist grundsätzlich gut für Hapag-Lloyd. Aber wir haben uns mit den neuen Verträgen ein langes städtisches Engagement eingehandelt, das weiterhin Kreditzinsen kostet, aber zunächst einmal keine Dividenden einbringt. Ich frage mich, ob hier gut verhandelt wurde. Der Bürgermeister hatte nach dem Kauf der zweiten Tranche versprochen, dass wir kurz- oder mittelfristig wieder aus dem Unternehmen aussteigen wollen. Nun ist es augenscheinlich zu einem Kurswechsel gekommen. Wir fordern vom Senat jetzt klare Aussagen, wie er sich die weitere Zukunft bei Hapag-Lloyd vorstellt, wie er Schritt für Schritt aussteigen und vor allem die Belastung für den Steuerzahler so gering wie möglich halten will.“
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