(LNP) Für eine erfolgreiche Energiewende braucht Hamburg auch engagierte Unternehmen. Das hat der heutige Besuch von Umweltsenatorin Jutta Blankau bei einem Fachbetrieb für regenerative Wärme- und Stromtechnik, der Sager & Deus GmbH, gezeigt. Im Vorfeld des am 30. August 2012 stattfindenden Umweltwirtschaftsgipfels der UmweltPartnerschaft Hamburg konnte sich die Senatorin vor Ort davon überzeugen, welch wichtige Rolle die Verzahnung von Umweltschutz und wirtschaftlichem Erfolg unter dem Dach des städtischen Programms „UmweltPartnerschaft“ spielt.
Sager & Deus gehört seit 2009 zu den mehr als 900 Unternehmen, die sich bisher durch eigene freiwillige Umweltleistungen als UmweltPartner qualifiziert haben. Mit zahlreichen Maßnahmen in seinem neuem Niedrigenergiegewerbehaus in Hamburg Niendorf – u. a. dem Einbau modernster LED-Technik, einer Regenwassernutzungsanlage, einer Pelletheizung, einer Solarthermieanlage und einer 90 prozentigen Wärmerückgewinnung bei der Lüftungsanlage – konnte das Unternehmen die eigene Energieeffizienz unter Beweis stellen. Gleichzeitig unterstützt der Dienstleister mit seinem erfolgreichen Geschäftsmodell für eine effiziente und innovative Gebäudetechnik die Dezentralisierung der Energieversorgung in der Hansestadt. Mittlerweile hat das Unternehmen mehr als 300 Blockheizkraftwerke und mehr als 2.000 qm Solarthermiekollektorfläche zur Warmwassergewinnung durch die Sonne in Hamburg und Umgebung installiert.
Senatorin Jutta Blankau: „Das Engagement der Sager & Deus GmbH als UmweltPartner sowohl bei der eigenen effizienten Energienutzung als auch ihr Dienstleistungsangebot zeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft und Verwaltung in Sachen Energieeffizienz und Ressourcenschutz ist. Je mehr Unternehmen sich in diesem Bündnis engagieren, desto schneller und erfolgreicher werden wir die Energiewende in Hamburg umsetzen.“
Die Firma Sager & Deus bietet Lösungen für ein gutes Energiemanagement und entsprechende Speicher- und Regeltechnik, die es ermöglichen, die Energieerzeugung aus regenerativen Quellen mit herkömmlicher Technik zu verbinden und schrittweise auf regenerative Techniken umsteigen zu können. Der Erfolg zeigt, dass sich eine konsequent gelebte UmweltPartnerschaft lohnt. Vor 6 Jahren mit fünf Mitarbeitern gestartet, ist der Dienstleister heute mit 65 Beschäftigten im Bereich innovativer Wärme- und Stromerzeugung unterwegs. Mit seinem umfangreichen Angebot ist das Unternehmen Multiplikator für das städtische Förderprogramm „Unternehmen für Ressourcenschutz“. Die Firma ist in diesem Zusammenhang beratend und ausführend im Bereich Heizung und Blockheizkraftwerke tätig und als autorisierter Fachbetrieb für die Durchführung des Wärmechecks, einer energetischen Bewertung von Heizungsanlagen, gelistet.
Auf dem kommenden Umweltwirtschaftsgipfel, der am 30. August von 17:00 bis 19:00 Uhr im ELBCAMPUS der Hamburger Handwerkskammer stattfindet, werden weitere Umsetzungsbeispiele z.B. neue Wärmenetze im Osten Hamburgs, die vorbildliche Sanierung von Mietshäusern oder effiziente Containerterminals im Hafenbetrieb präsentiert, die zeigen, wie die Unternehmen die Energiewende im Bereich dezentrale Energieversorgung und Energieeffizienz mitgestalten.
UmweltPartnerschaft Hamburg
Als Bündnis des Senats mit der Hamburger Wirtschaft verfolgt die UmweltPartnerschaft Hamburg das Ziel, nachhaltiges und ressourceneffizientes Wirtschaften zu fördern. Sie ebnet den Unternehmen den Weg zu Effizienzsteigerung und Kostenersparnis, indem sie zahlreiche Programme und Dienstleistungen rund um Ressourceneffizienz und systematischen Umweltschutz anbietet. Die UmweltPartnerschaft wird getragen von der Handelskammer, der Handwerkskammer, dem Industrieverband, dem Unternehmensverband Hafen und der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt für den Senat.
Unternehmen für Ressourcenschutz
Das städtische Förderprogramm zielt auf eine Steigerung der Energieeffizienz in Hamburger Unternehmen ab. Mit einer Kombination von Vor-Ort-Beratungen, einem Kommunikations-Netzwerk sowie finanziellen Zuschüssen werden bei den Unternehmen freiwillige Investitionen initiiert, die über gesetzliche Vorgaben hinausgehen. Fast 2.000 Effizienzmaßnahmen mit Investitionen von rund 212 Mio. Euro wurden bisher von Unternehmen realisiert. Damit konnten die Unternehmen 180.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr vermeiden und 26 Millionen Euro Betriebskosten eingespart werden.
Weitere Informationen unter: www.klima.hamburg.de/umweltpartnerschaft
Kontakt: Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Frank Krippner, T: (040)428.40-2051, pressestelle@bsu.hamburg.de