Startseite BundesländerHamburg Rabe hinterlässt in den wichtigsten schulpolitischen Reformfeldern einen Scherbenhaufen

Rabe hinterlässt in den wichtigsten schulpolitischen Reformfeldern einen Scherbenhaufen

von Frank Baranowski
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(LNP) In einer Pressekonferenz hat Schulsenator Rabe heute Bilanz seiner vierjährigen Arbeit als Schulsenator gezogen. Im Vordergrund standen dabei Maßnahmen, die bereits in der letzten Legislaturperiode und 2011 von den Parteien des Schulfriedens beschlossen worden waren.

Dazu erklärt Karin Prien, schulpolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Der SPD-Senat steht vor einem schulpolitischen Scherbenhaufen. Er hat das Zwei-Säulen-Modell mehr schlecht als recht umgesetzt. Das Abiturniveau nimmt ab und die mittleren Bildungsabschlüsse verlieren zunehmend an Akzeptanz. Dies zeigt sich vor allem an den erschreckend sinkenden Anmeldezahlen an den Stadtteilschulen. Verbindliches Fachwissen wird an Hamburger Schulen immer weniger gelernt, Basisqualifikationen zu wenig vermittelt. Bei der Rechtschreibung hat der Senator nur auf Druck der Opposition und halbherzig nachjustiert.

Die Inklusion gelingt an den wenigsten Schulen. Die Verantwortung dafür schiebt die SPD auf die Lehrerinnen und Lehrer ab. Die Lehrerschaft beklagt zu Recht Überforderung und mangelnde Ressourcenausstattung. Ob bei Ganztägiger Bildung und Betreuung (GBS), Inklusion oder „Fördern statt Wiederholen“, der Senat verfährt immer nach dem gleiche Muster: Flächendeckende Umsetzung ohne ausreichende Vorbereitung, Konzeption und Ressourcenausstattung.

Die Lehrerausbildung ist trotz veränderter Anforderungen und der neuen Schulstruktur nicht weiterentwickelt worden. Stattdessen versickern im Hamburger Schulsystem Millionen, ohne dass dadurch die Schulqualität spürbar verbessert wird. Dieses abzuändern kann man einem Schulsenator, der zur kritischen Bewertung seiner eigenen Leistung weder bereit noch in der Lage zu sein scheint, leider nicht zutrauen.

Julia Thiel
Pressesprecherin
Benedikt Nufer
stellv. Pressesprecher
CDU-Bürgerschaftsfraktion
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