Startseite BundesländerMecklenburg-Vorpommern Opfern sexualisierter Gewalt Sicherheit geben / Müller: Hilfsangebote brauchen langfristige und verlässliche Förderung

Opfern sexualisierter Gewalt Sicherheit geben / Müller: Hilfsangebote brauchen langfristige und verlässliche Förderung

von Frank Baranowski
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(LNP) Am 25. November fordern Jahr für Jahr Menschen weltweit ein Ende der Gewalt an Frauen und Mädchen. Die Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Mecklenburg-Vorpommern, Claudia Müller, dringt anlässlich des Internationalen Gedenk- und Aktionstages darauf, dass Beratungsstellen für Opfer sexualisierter Gewalt, Frauenhäuser und weitere Hilfsangebote mehr als bisher abgesichert werden müssen:

„Aktionen und Gedenkveranstaltungen lenken Jahr für Jahr am 25. November die Aufmerksamkeit auf das wichtige und immer noch vielfach tabuisierte Thema der sexualisierten Gewalt an Frauen und Mädchen. Das ist wichtig. Noch wichtiger ist aber, dass sich die Opfer auf ein gutes und engmaschiges Netz an Betreuungs- und Hilfsangeboten stützen können. Gerade diese Hilfseinrichtungen sind in Mecklenburg-Vorpommern jedoch in Gefahr und müssen Jahr für Jahr  um ihr Fortbestehen zittern. Die Landesförderung ist nicht kostendeckend, so dass die Hilfseinrichtungen auf Mittel der Kommunen und Landkreise angewiesen sind, die in Zeiten knapper Kassen immer spärlicher fließen. So ist momentan das Frauenhaus in Greifswald wegen der Kürzung von Kreiszuschüssen in seiner Existenz bedroht“, kritisiert Müller.

„Das Land muss seine Förderrichtlinien an die gestiegenen Kosten der Einrichtungen anpassen, statt sich darauf zu verlassen, dass die Kommunen den wachsenden Fehlbetrag übernehmen“,  fordert Müller. Zugleich seien aber auch die Kommunen in der Pflicht: „Es geht nicht an, dass bei Opfern gespart wird, bloß weil sie kaum eine Lobby haben. Die Menschlichkeit gebietet eine kontinuierliche Unterstützung von Hilfseinrichtungen“, so Müller.

Claudia Müller wird sich morgen (Dienstag, 26. November 2013) um 17:00 Uhr in Stralsund an der Lichteraktion am Rathaus beteiligen. Sie findet im Rahmen der landesweiten Aktionswoche gegen Gewalt an Frauen und Mädchen statt, die in Stralsund durch den Frauenpolitischen Runden Tisch, das Frauenbüro und den Frauentreff Sundine organisiert wird.

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