Startseite BundesländerMecklenburg-Vorpommern Katz: Deutsche Geschichte begründet eine besondere Verpflichtung, Flüchtlingen ein Willkommen und Hilfe zu bieten

Katz: Deutsche Geschichte begründet eine besondere Verpflichtung, Flüchtlingen ein Willkommen und Hilfe zu bieten

von Frank Baranowski
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(LNP) Die NPD plant am Samstag (9. November 2013), dem 75. Jahrestag der Reichspogromnacht, in Friedland eine rassistische Demonstration mit dem Titel „Kein Asylantenheim in Friedland“. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Mecklenburg-Vorpommern unterstützen die friedlichen Proteste, zu denen eine Vielzahl demokratischer Organisationen und Initiativen aufgerufen haben.

Dazu sagt Andreas Katz, Landesvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Mecklenburg-Vorpommern: „Der 9. November sollte dem mahnenden Gedenken an das unermessliche Leid der millionenfachen Opfer von Antisemitismus und Rassenhass in Deutschland vorbehalten sein. Es erfüllt mich mit Scham und Sorge, dass Rechtsextremisten den Jahrestag der Reichspogromnacht alljährlich missbrauchen, um erneut ihre rassistischen und menschenfeindlichen Parolen zu verbreiten. Zugleich stimmt es mich hoffnungsvoll, dass sich ein breites Bündnis demokratischer Kräfte in Friedland den Nazis entgegenstellen wird. Besonders begrüße ich auch den Aufruf der demokratischen Parteien vor Ort, die sich geschlossen zum Grundrecht auf Asyl bekennen und Rassismus eine klare Absage erteilen.“

Der 9. November stehe auch für das Ende der deutsch-deutschen Teilung und den Mauerfall. Dieser Abschnitt der deutschen Geschichte begründe eine zusätzliche Verpflichtung, Flüchtlingen hierzulande ein Willkommen und Hilfe zu bieten: „Abertausende Flüchtlinge aus der DDR fanden bis 1989 in der Bundesrepublik Schutz und ein neues Zuhause. Es ist unbegreiflich, warum Flüchtlingen aus anderen Ländern hier und heute nicht die gleiche Unterstützung zukommen sollte“, so Katz.

Vor Ort in Friedland werden Michael Steiger, Mitglied des Landesvorstandes von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, sowie die Grünen Landtagsabgeordneten Johann-Georg Jaeger und Johannes Saalfeld die friedlichen Proteste unterstützen. Zudem haben mehrere GRÜNE Kreisverbände zur Teilnahme an den Protesten aufgerufen.

Wera Pretzsch
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