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Katholische Kirche darf nicht ausgrenzen

von Frank Baranowski
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(LNP) Anlässlich des öffentlichen Gesprächs des LSVD Saar mit dem Bischof von Trier Stefan Ackermann zum Thema Kirche und Homosexualität am morgigen Mittwoch betont der Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Lesben und Schwule in der SPD (Schwusos Saar) Edgar Spengler-Staub:

„Die Schwusos begrüßen es sehr, dass Bischof Ackermann sich den Fragen zu Kirche und Homosexualität stellt und sich auch schon im Vorfeld offen für Veränderung gezeigt hat. Es darf nicht sein, dass lesbische, schwule, trans- und intersexuelle Menschen Angst vor einem Outing haben, weil dadurch ihre Beschäftigung bei einem kirchlichen Träger gefährdet ist. Die Schwusos Saar erwarten von Bischof Ackermann und der Diözese Trier eine Vorreiterrolle für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bi-, Trans- und Intersexuellen im Arbeitsrecht ein zunehmen. Die Bistumssynode, die Bischof Stefan für sein Bistum einberufen hat, bietet dafür den richtigen Rahmen.“

In einem Gespräch mit der „Allgemeine Zeitung“ betonte Bischof Ackermann im Februar 2014, wenn zwei Männer oder zwei Frauen bei einem Segnungsgottesdienst im Trierer Dom zu ihm kämen und um seinen Segen bitten, würde er dies nicht ablehnen.

„Zwei Menschen, die in ihrer Lebenspartnerschaft Treue und Verantwortungsbewusstsein leben und somit christliche und kirchliche Werte leben, darf man nicht ausgrenzen. Die Schwusos Saar fordern Bischof Ackermann auf, sich für eine menschenfreundliche Morallehre der Kirche einzusetzen. Die römisch-katholische Kirche muss dem Beispiel der evangelischen und alt-katholischen Kirche folgen und offizielle Segnungen homosexueller Paare zu erlauben“, so Spengler-Staub abschließend.

AG Lesben und Schwule in der SPD
Edgar Spengler-Staub
Landesvorsitzender
Mail: e.spengler@spd-saar.de

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