Startseite Allgemein „Der 17. Juni 1953 steht wie kein anderer Tag für SED-Diktatur“

„Der 17. Juni 1953 steht wie kein anderer Tag für SED-Diktatur“

von Frank Baranowski
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Tag der Deutschen Einheit

(lnp) Justizministerin Hoffmeister: „Der 17. Juni 1953 steht wie kein anderer Tag für SED-Diktatur“. Zum 65. Jahrestag der blutigen Niederschlagung des Aufstandes in der DDR mahnt Justizministerin Katy Hoffmeister: „Mahnung statt Verharmlosung.“ „Es gibt Ereignisse in der Deutschen Geschichte, bei denen die Erinnerung auf keinen Fall verblassen darf. Der 17. Juni 1953 gehört zu diesen Tagen. Denn an dem Tag hat sich das Volk erhoben und die Diktatur ihr wahres Gesicht gezeigt. Heute vor 65 Jahren wurde die Richtung der noch jungen DDR durch sowjetische Panzer bestimmt. Das Aufbegehren der Arbeiter, die erst gegen Normerhöhungen und später auch gegen das immer größer werdende kommunistische Diktat protestierten, wurde wie die Mitbestimmung des Volkes blutig im Keim erstickt.

„Das muss uns Mahnung bleiben“, so Justizministerin Hoffmeister. Sie nimmt an der Gedenkfeier vor der ehemaligen Stasi-Haftanstalt in Rostock teil. „Der 17. Juni 1953 steht wie kein anderer Tag für die Diktatur der SED. Daran müssen wir erinnern. Wenn das Unrecht der Vergangenheit keinen Platz mehr für Mahnung findet, wird es verharmlost. Das wäre der Nährboden für neues Unrecht. Unrecht und Willkür dürfen sich aber nicht wiederholen. Daher müssen wir uns jeden Tag aufs Neue für die Demokratie stark machen“, sagt Ministerin Hoffmeister.

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Quelle: Pressemitteilung Justizministerium Mecklenburg-Vorpommern Schwerin, Nr. 45/18 vom 17.06.2018.
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Was geschah am 17. Juni 1953?

In den Tagen um den 17. Juni 1953 kam es in der damaligen DDR zu einer Welle von Streiks, Protesten und Demonstrationen, die aufgrund von politischen und wirtschaftlichen Forderungen seitens des Volkes entstanden waren. Es erfolgte die gewaltsame Niederschlagung des Aufstandes durch die Sowjetarmee, bei der 34 Demonstranten und eine unbekannte Anzahl an Zuschauern starben. Der Aufstand wird auch Arbeiteraufstand genannt, da eine der Ursachen die Ignoranz der DDR-Führung gegenüber den Bedürfnissen der Arbeiterklasse war. Zudem spielten die Beschleunigung des Aufbaus des Sozialismus in der DDR sowie weitere Fehler der SED eine Rolle.

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