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Buchprojekt „Wie ich mich zurück ins Leben gekämpft habe“ bewegt

von Frank Baranowski
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Buchprojekt „Wie ich mich zurück ins Leben gekämpft habe“ bewegt

(lnp) Der 13jährige Fynn Born aus Castrop-Rauxel hat seit drei Jahren Krebs. Der Hirntumor ist eine schreckliche und lebensverkürzende Diagnose, für Fynn aber auch ein Anstoß über die Eindrücke und Gedanken seines Krankheitsverlaufes zu schreiben. Das Buch mit dem Titel „Wie ich mich zurück ins Leben gekämpft habe“ ist seit ein paar Wochen veröffentlicht. Die Erlöse spendet er an die Kinderklinik Dortmund, an das Kinderpalliativteam Datteln und seine Reittherapeutin. Er möchte mit seinem Buch Mut machen und mit dem Geld beitragen, dass anderen Betroffenen wie ihm geholfen wird. Die Deutschen Kinderhospiz Dienste wurden durch Prof. Dr. med. Dominik Schneider (Chef der Kinderklinik in Dortmund) auf Fynns Geschichte aufmerksam und unterstützen Fynn bei der Bekanntmachung des Buches. Hier geht es zur Facebookseite, auf der alle Verkaufsstellen des Buches immer wieder aktualisiert werden. Auch über Instagram kann man Fynn folgen und liken.

Im November 2018 erhält Fynn Born die schreckliche Diagnose eines Hirntumors. Es folgen Chemotherapie, Operation, Bestrahlung. Doch der Krebs kehrte zweimal in den folgenden Jahren zurück und es gibt keine Heilungschancen mehr. Dies war der Startpunkt für das Buchprojekt: Fynn erzählt von seinen Eindrücken und Gedanken während des Krankheitsverlaufes, von Behandlung und Aufenthalt im Klinikum Dortmund, immer in seiner eigenen Sprache, humorvoll, so wie er eben ist. Auch spricht er vom „Kacktumor“, aber seine Hoffnung und Freude, zum Beispiel auf einen Familienausflug, hat immer überwogen und das spiegelt das Buch wider. Und er berichtet über die „Highlights“ auf der Station: Beispielsweise der Besuch einiger Spieler des BVB.

Über 500 Exemplare des Buches sind bereits verkauft, den Erlös hat Fynn aufgestockt und 7.000 Euro an die Kinderkrebsstation (K41) im Klinikum Dortmund, 4.000 Euro an das SAPV-Team des Palliativzentrums Datteln sowie 4000 Euro an die Hippotherapeutin Michelle Bartel gespendet. Das Buch kostet 9,99 Euro und ist im Eigenverlag erschienen. Verschiedene Buchhandlungen vertreiben mittlerweile Fynns Botschaft, Adressen findet man hier. Wer mehr spenden möchte: PayPal-Adresse fynni1301@gmail.com Die Spenden werden auf Wunsch von Fynn weitergeleitet an die Krebsstation der Kinderklinik Dortmund, das Kinderpalliativteam Datteln und seine Reittherapeutin. Also Menschen und Institutionen, die sich für die Begleitung und Versorgung schwerstkranker Kinder und Jugendlicher einsetzen.

Viel zu wenig Kinderhospizdienste in Deutschland

Prof. Dr. med. Dominik Schneider ist der behandelnde Arzt von Fynn und Chef der Kinderklinik in Dortmund. Auch der Oberarzt Dr. med. B. Bernbeck und Funktionsoberarzt M. Westkemper stehen gemeinsam mit dem Kinderpalliativteam Datteln an Fynns Seite. Sie sorgen für die beste medizinische Versorgung. Auch jetzt, da Fynn keine Therapie-möglichkeiten mehr bleiben. Er hat das Glück, von Beginn seiner Krankengeschichte an von einen regionalen ambulanten Kinderhospizdienst begleitet zu werden. Auch sein kleiner Bruder wurde im Rahmen der kinderhospizlichen Geschwisterarbeit unterstützt.

Nicht alle Kinder in der Situation von Fynn haben die Möglichkeit einer Begleitung durch einen regionalen Hospizdienst. Von aktuell rund 50.000 lebensverkürzend erkrankten Kindern in Deutschland werden derzeit gerade einmal nur etwa 3.600 Mädchen und Jungen – also nur 7,2 Prozent – durch einen Dienst begleitet. Ganze Regionen sind wegen fehlender Angebote verwaist. Die meisten Familien müssen mit der tragischen Situation ohne Begleitung durch einen Hospizdienst zurechtkommen. Ziel der Deutschen Kinderhospiz Dienste ist es dafür zu sorgen, dass alle Kinder und Jugendlichen in Fynns Situation in Deutschland die Möglichkeit haben, sich durch einen Kinderhospizdienst begleiten zu lassen. Weitere Informationen unter der Website: https://deutsche-kinderhospiz-dienste.de/. Zur Basispressemappe geht es hier.

Quelle und Bild: primo PR, 22.06.2021

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