Startseite BundesländerSaarland Birgit Huonker: Landesregierung betreibt Ausverkauf der Sicherheit der Saarländer

Birgit Huonker: Landesregierung betreibt Ausverkauf der Sicherheit der Saarländer

von Frank Baranowski
0 Kommentare

(LNP) „Die schleichende Privatisierung der saarländischen Polizeidienste gleicht einem Ausverkauf der Sicherheit der Saarländerinnen und Saarländer.“ Mit diesen Worten reagiert Birgit Huonker, innenpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Saarländischen Landtag, auf neueste Berichte, nach denen die Polizeiinspektion Blieskastel seit Ende letzten Jahres bereits an 43 Tagen von Mitternacht bis sechs Uhr früh geschlossen war und in dieser Zeit von einem privaten Sicherheitsdienst bewacht worden ist. „Die Menschen in Blieskastel, Mandelbachtal und Gersheim haben den Anspruch auf denselben Schutz wie die Menschen in anderen Teilen unseres Landes“, so Huonker. „Kriminalität hält sich nun einmal nicht an Ladenöffnungs- und Bürozeiten.“  Huonker erinnert daran, dass es neben den Polizeiinspektionen Blieskastel und Nohfelden auch konkrete Privatisierungs-Pläne für weitere Dienststellen wie Saarbrücken-Brebach, Illingen und Bous gibt. „CDU und SPD spielen mit der Sicherheit der Menschen in unserem Land. Auf der einen Seite bauen sie 300 Stellen bei der Polizei ab. Auf der anderen Seite fehlen schon jetzt Polizeikräfte, wie man am Beispiel Blieskastel sieht. Und da beginnt die Regierung ausgerechnet eine der ureigensten Aufgaben des Staates zu privatisieren. Wenn wirklich nachts etwas passiert, dann müssen die Wachkräfte die Polizei anrufen. Das ist ein klassischer Schildbürgerstreich.“

Martin Sommer
Stellvertretender Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE im Landtag des Saarlandes
Franz-Josef-Röder-Str. 7
66119 Saarbrücken
E-Mail:m.sommer@landtag-saar.de

Das könnte dir auch gefallen