(LNP) Die breite Zustimmung für inklusiven Schulunterricht, wie sie eine Umfrage im Auftrag des VBE ergab, ist nach Ansicht des SPD-Schulexperten Klaus Käppeler Rückenwind für die von Grün-Rot geplanten gesetzgeberischen Maßnahmen. „Inklusion zum Nulltarif kann es nicht geben. Jedoch müssen neben dem Land auch Kommunen und besonders der Bund sich an der schrittweisen Umsetzung beteiligen. Eine entsprechende Lösung gilt es einvernehmlich auszuhandeln“, sagte Käppeler.
Man werde sich 2016 daran messen lassen, ob es gelungen sei, das jahrelange Nichtstun der Vorgängerregierung bei der Inklusion aufzulösen. „Dazu zählt auch, dass wir durch ein qualifiziertes Elternwahlrecht die Inklusion als zentrales Entwicklungsfeld für alle Schularten festschreiben“, ergänzte Käppeler.
Der gemeinsame Unterricht von Kindern mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf sei eine Entwicklungsaufgabe für alle Schulen. Dafür gelte es die nötigen Rahmenbedingungen sicherzustellen. „Aufgrund der hohen Komplexität und der Vielzahl der Beteiligten muss dieses Vorhaben sorgfältig vorbereitet werden“, unterstrich Käppeler.
Martin Mendler, Pressesprecher
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