Startseite BundesländerHessen Timon Gremmels (SPD): Weichen für Energiewende müssen richtig gestellt werden

Timon Gremmels (SPD): Weichen für Energiewende müssen richtig gestellt werden

von Frank Baranowski
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(LNP) Der energiepolitische Sprecher der hessischen SPD-Landtagsfraktion Timon Gremmels wird die morgen stattfindende Demonstration in Kassel „Statt Fracking, Kohle und Atom: Wasser-, Wind- & Sonnenstrom“ unterstützen. „Die Energiewende wird zu einem zweiten Wirtschaftswunder in Hessen führen. Dazu müssen die Weichen aber richtig gestellt werden. Die vollständige Umstellung auf eine Versorgung aus Erneuerbaren Energien und der gleichzeitigen Steigerung der Energieeffizienz bietet eine große wirtschaftliche Chance für Hessen. Leider ist Hessen bei der Erzeugung Erneuerbarer Energien und der Energieeffizienz immer noch Schlusslicht unter den bundesdeutschen Flächenländern. Wir werden uns dafür einsetzen, dass bis spätestens 2050 Hessen im Strom- und Wärmebereich zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien versorgt wird. Für die SPD sind Kohle- und Atomkraftwerke Energielieferanten der Vergangenheit, die abgeschaltet bleiben und abgeschaltet werden müssen. Erdgasfracking lehnen wir grundsätzlich ab“, sagte der SPD-Politiker am Freitag in Wiesbaden.

Timon Gremmels, der auch selbst an der Energiewende-Demonstration in Kassel teilnehmen wird, sagte, dass Bundesenergieminister Sigmar Gabriel mit dem neuen Erneuerbare-Energien-Gesetz die Energiewende verlässlich weiterführen wolle. Die schwarz-gelben Regierungen hätten schließlich sowohl im Bund als auch im Land in den letzten Jahren willentlich versäumt, die Energiewende voran zu bringen.

Gremmels machte deutlich, dass hessische Sozialdemokraten derzeit auch intensive Gespräche mit der Bundesebene zur Änderung des EEG führten, um zu vermitteln, dass das Erneuerbare-Energien-Gesetz so novelliert werden müsse, ohne dass das Zwei-Prozent-Ziel für die Windkraft in Hessen gefährdet werde.  „Zudem muss der Vertrauensschutz gewährleistet werden. Deshalb braucht es längere Fristen für die Umstellung der Förderung. Außerdem muss sichergestellt werden, dass die Vergütung so geregelt ist, dass Windkraft – als kostengünstigste Form der Energieerzeugung – im Binnenland wirtschaftlich betrieben werden kann.“

Bei der Photovoltaik-Eigenstromnutzung müssten die Bagatellgrenzen so angehoben werden, dass sich diese Nutzungsform auch für Gewerbeimmobilien und Mehrfamilienhäuser wirtschaftlich umsetzen lasse, so der Energieexperte. Schließlich sei dies im Interesse tausender Arbeitsnehmer in der hessischen Solarindustrie, in den mittelständischen Unternehmen und den Handwerksbetrieben.

Katja Apelt
Pressesprecherin
SPD-Landtagsfraktion Hessen
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