Startseite BundesländerNiedersachsen Miesner: Mit Power-to-Gas-Technologie Energie langfristig speichern

Miesner: Mit Power-to-Gas-Technologie Energie langfristig speichern

von Frank Baranowski
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(LNP) Der „Power-to-Gas“-Technologie kommt dem energiepolitischen Sprecher der niedersächsischen CDU-Landtagsfraktion, Axel Miesner, zufolge eine Schlüsselfunktion bei der langfristigen Speicherung von Energie zu. Während der ersten Beratung über eine entsprechende parlamentarische Initiative von CDU und FDP sagte Miesner: „Die Versorgungssicherheit hat bei der zukünftigen Energieersorgung oberste Priorität. Der Ausbau der erneuerbaren Energien verläuft in Niedersachsen dynamisch, jetzt müssen leistungsfähige Speicher geschaffen werden – „Power-to-Gas“ bietet dabei ein enormes Potential.“

Die herkömmliche Energie-Speicherung, etwa in Batterien oder Pumpspeicherspeicherkraftwerken, werde zukünftig nicht mehr ausreichen, erklärt der CDU-Politiker. „Keine andere Technologie kann neben ,Power-to-Gas‘ langfristig derart große Mengen fluktuierend anfallender Energie, etwa aus Windkraft, speichern.“ Allein das bestehende Erdgasnetz könnte umgerechnet den Strombedarf für ganz Deutschland zwei Monate lang speichern – in den unterirdischen Kavernen ließe sich laut Miesner sogar die doppelte Menge lagern.

„Jetzt müssen in Forschungsprojekten die Speicherpotenziale ermittelt und Chancen der Wasserstoffwirtschaft untersucht werden“, betonte Miesner. „Die Power-to-Gas“-Technologie biete seiner Ansicht nach viele Möglichkeiten. „Durch die Herstellung synthetischen Gases aus überschüssigem Windstrom kann beispielsweise die Importabhängigkeit von Russland deutlich verringert werden. Konventionelles Gas kann damit substituiert werden. Ebenso gut lässt sich dieses Gas über die Brennstoffzelle oder Gaskraftwerke in Strom zurückwandeln.“ Mit Blick auf die Kavernen im ostfriesischen Friedeburg-Etzel sagte Miesner: „Niedersachsen verfügt dank dieses unterirdischen Speichersystems sowie seines großen Windkraft-Potentials über einen echten Standortvorteil zur Einführung der ,Power-to-Gas‘-Technologie.“

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