(LNP) Zum Konzept der CSU-Projektgruppe „Ganztag“ nimmt die bildungspolitische Sprecherin der FDP Bayern, Jasmin Laub, Stellung:
„Bayern ist im bundesweiten Vergleich das Schlusslicht bei den Ganztagesschulen. Trotz der Regierungserklärung von Horst Seehofer, bis 2018 ein bedarfsgerechtes Ganztagesangebot für alle Schüler bis 14 Jahre zu schaffen, war daran kaum zu glauben.
Nun präsentiert die CSU-Projektgruppe ‚Ganztag‘ ein Konzept und die CSU-Fraktion heißt das einstimmig gut. Darin werden verschiedene Optionen vorgestellt: Von einer Betreuung im Hort bis zu der gebundenen Ganztagesschule. Eltern sollen frei wählen können, ob sie nur einen Tag, mehrere Tage oder gar die Ferien buchen wollen. Das ist begrüßenswert.
150 Millionen Euro will Markus Söder dafür bereitstellen. Das ist nicht viel für über 4500 Schulen. Wie soll mit so wenig Geld ‚ein bedarfsgerechtes Ganztagesangebot‘ finanziert werden? Die Staatsregierung sieht Lösungen: Die CSU diskutiert fleißig über die Anwesenheitspflicht für alle Lehrer am Nachmittag, den verstärkten Einsatz von Referendaren, die Erhöhung der Pflichtstunden wenigstens für die Lehrer, die in kleineren Klassen unterrichten oder die nicht im Ganztag eingesetzt werden möchten, und sogar der Einsatz von ehrenamtlichen Kräften wird ernsthaft in Erwägung gezogen. Die CSU will die Schule verbessern, möglichst billig.
Wir von der FDP Bayern fordern eine flexible, qualitativ hochwertige Ganztagesbetreuung. Schulleiter, Lehrer und Referendare dürfen nicht stärker belastet und beim Personal darf nicht gespart werden. Ganztagesbetreuung muss ernst genommen werden und das kostet eben. Wir brauchen mehr Geld für Bildung.“
Simon Peltzer
Referent für Organisation und Kampagnen
FDP Bayern
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