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Jusos kritisieren Online-Petition gegen Akzeptanz sexueller Vielfalt scharf

von Frank Baranowski
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(LNP) Anlässlich der Debatte um die Online-Petition gegen die Förderung sexueller Vielfalt im baden-württembergischen Bildungsplan 2015, erklärt Markus Herrera Torrez, Landesvorsitzender der Jusos Baden-Württemberg: „Die Petition zielt darauf ab, Vorurteile gegen Homosexuelle, Bisexuelle und Transsexuelle zu bestärken und Toleranz zu bekämpfen. Als Jusos setzen wir uns für eine offene und tolerante Gesellschaft ein, in der Homo- und Transphobie keinen Platz haben. Ich begrüße es deswegen, dass die grün-rote Landesregierung mit dem neuen Bildungsplan einen wichtigen Schritt zur Gleichberechtigung von Menschen mit anderer sexuellen Orientierung beiträgt.“ Wer immer noch glaube, dass hierdurch eine Umerziehung stattfinde, solle noch einmal die Schulbank drücken und genau aufpassen, wenn über sexuelle Vielfalt aufgeklärt werde, so der Juso-Landesvorsitzende. „Derartige Petitionen untergraben den Kampf für Toleranz und Akzeptanz für Homosexuelle, Transsexuelle und Bisexuelle.“

Die Jusos sind besorgt, dass bereits fast 70.000 Menschen die Petition unterschrieben haben. Aylin Sahin, stellvertretende Juso-Landesvorsitzende, betont: „Durch die Thematisierung sexueller Vielfalt im Unterricht werden Vorurteile bereits in der Schule abgebaut; homosexuellen Mitschülerinnen und Mitschülern wird die Angst vor einem Coming Out genommen. Dies ist ein wichtiger Schritt hin zu einer Gesellschaft, in der jede und jeder leben kann, wie er oder sie möchte – unabhängig von seiner sexuellen Orientierung.“

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