Startseite BundesländerBayern HIRSCH THEIN: Mehr Transparenz bei Verwertungsgesellschaften: mehr Musik für Online-Hörer, gut für Künstler

HIRSCH THEIN: Mehr Transparenz bei Verwertungsgesellschaften: mehr Musik für Online-Hörer, gut für Künstler

von Frank Baranowski
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(LNP) Verwertungsgesellschaften wie die deutsche GEMA sollen transparenter, effizienter und moderner werden. Dies ist das Ergebnis eines Berichts, den das Europäische Parlament heute in Straßburg mit großer Mehrheit verabschiedet hat. Hiervon sollen sowohl Rechteinhaber, Nutzer und nicht zuletzt die Online-Hörer profitieren. Die FDP-Europaabgeordneten Nadja Hirsch (medien- und netzpolitische Sprecherin) und Alexandra Thein (rechtspolitische Sprecherin) begrüßen das Ergebnis:
 
Nadja Hirsch: „Endlich zieht mehr Wettbewerb unter den Verwertungsgesellschaften ein. Sie können sich nicht länger auf ihrer bequemen Quasimonopolstellung ausruhen, sondern werden um ihre Mitglieder, die Künstler, buhlen müssen. Denn künftig können diese einfacher zu einer anderen Verwaltungsgesellschaft wechseln oder ihre Rechte selbst verwalten, wenn sie das Gefühl haben, dass sie ihre Zahlungen zu spät erhalten oder anderswo bessere Leistungen bei niedrigeren Verwaltungskosten erhalten.“

Alexandra Thein: „Wir kämpfen im Rechtsausschuss des Europäischen Parlaments seit langem um eine verbesserte Transparenz bei den Verwertungsgesellschaften. Diese dienen nicht dem Selbstzweck, sondern sind wichtig für Künstler und Kreative. Ohne sie fehlte es Medien an Inhalten. Diese Inhalte stellen jedoch den eigentlichen Wert dar, den es zu schützen gilt. Und dafür brauchen wir transparente Verwertungsgesellschaften.“
 
Hirsch und Thein wiesen darauf hin, dass durch sogenannte Mehrgebietslizenzen Online-Dienste wie Spotify ihre Dienste leichter in der gesamten EU anbieten können. „Das Lizenzierungssystem von Musik ist derzeit viel zu komplex und langwierig. Online-Dienste werden geradezu abgeschreckt, grenzüberschreitend aktiv zu werden. Gleichzeitig ist nicht gewährleistet, dass Künstler tatsächlich an ihre Gagen kommen. Von nun an müssen Online-Dienste nicht mehr für jedes einzelne Land Lizenzen erwerben. So wird es den EU-Bürgern z.B. möglich sein, neue Musikrichtungen aus anderen Ländern zu entdecken und auch darüber die Vielfalt Europas zu erleben.“

Simon Peltzer
Referent für Organisation und Kampagnen
FDP Bayern
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