Startseite BundesländerBayern HIRSCH: EU will attraktiver für Forscher und Studenten werden – aber keine Willkommenskultur

HIRSCH: EU will attraktiver für Forscher und Studenten werden – aber keine Willkommenskultur

von Frank Baranowski
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(LNP) Die EU muss attraktiver für Forscher und Studenten aus Drittstaaten werden. Darauf einigte sich heute das Europäische Parlament und stimmte für eine Richtlinie, die deren Einreise und Aufenthalt vereinfachen soll. Nadja Hirsch (FDP), stellvertretende Vorsitzende des Beschäftigungsausschusses und integrationspolitische Sprecherin der FDP im EP, begrüßt das Ergebnis:

„Die EU hat ein Image-Problem: Forscher und Studenten haben immer weniger Lust, zu uns zu kommen. Zu kompliziert ist die Bürokratie, um einreisen zu können, zu restriktiv die Regeln, wenn sie nach Beendigung eines Projekts oder ihres Studiums länger bleiben wollen. Dabei sind es genau diese Menschen, die wir brauchen, um im globalen Wettbewerb weiter mitzuspielen.

Es ist den harten Verhandlungen der Liberalen zu verdanken, dass Studenten nach ihrem Abschluss weitere 18 Monate in der EU bleiben dürfen. Konservative und Sozialdemokraten wollten sie bereits nach sechs bzw. zwölf Monaten wieder nach Hause schicken. Das wäre volkswirtschaftlich absurd: Zuerst finanzieren wir das Studium, und dann schmeißen wir die jungen, gut ausgebildeten Leute aus der EU!

Im Beschäftigungsausschuss hatten die Sozialdemokraten sogar dafür gestimmt, dass Studenten maximal zehn Stunden pro Woche arbeiten dürfen. Somit hätten nur noch reiche Studenten in Europa studieren können. Der Sinneswandel SPD ist erfreulich und auch die Tatsache, dass sie nun nicht mehr der Forderung einiger Gewerkschaften nach Abschottung der Arbeitsmärkte für Menschen aus Drittstaaten hinterherläuft. Allerdings ist es schon bezeichnend, dass Sozialdemokraten und Konservative dagegen waren, das Wort ‚Willkommenskultur‘ in die Richtlinie mit aufzunehmen.“

Martin Hagen
Hauptgeschäftsführer und Presssesprecher
FDP Bayern
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