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Energiepolitische Vernunft statt grüner Ideologie

von Frank Baranowski
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(LNP) Das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt hat eine Studie zu den „Auswirkungen einer Übertragung des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes auf den Bestand“ beim Institut für Energie Leipzig in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse liegen seit Anfang Juli 2013 vor. Dazu äußern sich der Vorsitzende der Arbeitsgruppe für Landesentwicklung und Verkehr der CDU-Landtagsfraktion, Frank Scheurell, sowie der energiepoltische Sprecher der Fraktion, Steffen Rosmeisl.

„Ein Ergebnis der Studie ist, dass die jährlichen Vollkosten von Heizsystemen auf Basis des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes bei Bestandsgebäuden im Durchschnitt um rund 20 Prozent höher sind als bei Systemen auf Erdöl- oder Erdgasbasis. Selbst das grüne Standardargument gegen zu hohe Energiepreise – man möge doch bitte Strom und Heizung einfach eher abschalten – geht so nicht auf. Die höheren Investitionskosten können die Haushalte kurz- bis mittelfristig nicht über eigene Energieeinsparungen über die Betriebskosten auffangen“, so Scheurell.

„Die Ergebnisse scheinen zu bestätigen: Grüne Energieideologie ist teuer für die Menschen. Nachdem in den letzten Jahren bereits die Stromkosten durch den Zubau von Solar- und Windenergieanlagen immer weiter angestiegen sind, ist ohne energiepolitische Vernunft auch bei den Heizkosten ein Anstieg zu befürchten. Gut 40 Prozent der Haushalte könnten die finanziellen Mehrbelastungen schon heute nur durch eine Reduzierung ihrer allgemeinen Konsumausgaben tragen. Die Grünen betreiben somit eine Energiepolitik der sozialen Kälte. Sie sollten sich die vorliegenden Fakten endlich zu Herzen nehmen, statt gebetsmühlenartig bereits widerlegte Argumente vorzutragen“, so Rosmeisl.

Hintergrund:
Das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz sieht vor, dass auch bei der Sanierung von Bestandgebäuden die Vorgabe möglich ist, Erneuerbare Energien einsetzen zu müssen. Eine Landesermächtigung hat dazu geführt, dass im Koalitionsvertrag verankert wurde, dass nur energetische Sanierungsmaßnahmen unterstützt werden, die für die Eigentümer tatsächlich wirtschaftlich sind.

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