(LNP) Die CDU-Kreistagsfraktion nimmt den jüngsten Bericht der Pflegestützpunkte im zuständigen Sozialausschuss zum Anlass, um sich für eine Verbesserung des Angebotes einzusetzen. Helmar Breuker: „Die von Rot/Grün ins Auge gefasste Personalaufstockung greift unseres Erachtens nach zu kurz. Vielmehr muss zunachst über qualitative Veränderungen nachgedacht werden!“
In der für einen Flächenlandkreis angemessenen dezentralen Struktur mit den Standorten in Bad Gandersheim, Einbeck, Northeim und Uslar stellt sich die Situation unterschiedlich dar. So ist bei den meisten die telefonische Beratung vorherrschend. Hier muss dringend die Infrastruktur ausgebaut werden: Die Büros bedürfen einer modernen Kommunikations- und Datenverarbeitung, um effizient an den so genannten Präsenzzeiten arbeiten zu können. Feste Rufnummern ohne eine fremde Vorwahl sind ebenso ein Muss wie mobile Endgeräte. Rufumleitungen vermeiden die Nutzung langer Handynummern, die eine weitere Barriere darstellen. Hilfreich sind zudem feste Terminabsprachen, damit die Präsenszeiten auch ausgefüllt sind. Der Anteil der Hausbesuche wird aufgrund der gesunkenen Mobilität älterer Menschen zu nehmen. Auch hier muss Personal bei insbesondere langen Fahrwegen geplant mit den Zeitressourcen umgehen, indem Termine gebündelt werden.
Inhaltlich geht es meist um das Angebot an Pflegeleistungen in der Region und die Leistungen der Pflegekassen. Zunehmen werden die Fragen zur Grundsicherung. In den kommenden Jahren wird, dank der CDU/FDP- geführten Regierung, der Bund die Kosten dafür komplett übernehmen. Eine starke Entlastung für die Kommunen, zumal vor dem Hintergrund der gebrochenen Erwerbsbiografien ein starker Anstieg zu erwarten ist. Ein weiterer Baustein ist die bessere Anrechnung von Erziehungszeiten bei Frauen und eine mögliche Garantierente für Erwerbstätige.
„Nur einfach den Personalstamm aufzustocken und die Kosten für den Landkreis zu erhöhen ist für sich allein genommen nicht zielführend. Vor dem Hintergrund der Haushaltssituation und einer generationengerechten Finanzierung müssen zunächst alle Effizienzpotentiale ausgeschöpft und dann über eine Personalaufstockung nachgedacht werden, nicht umgekehrt.“, so Breuker abschließend.
Christlich-Demokratische Union
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