Startseite BundesländerSaarland Barbara Spaniol: Kritik der Ministerpräsidentin an Inklusion kaum nachvollziehbar – aktive Umsetzung statt Zauder-Taktik

Barbara Spaniol: Kritik der Ministerpräsidentin an Inklusion kaum nachvollziehbar – aktive Umsetzung statt Zauder-Taktik

von Frank Baranowski
0 Kommentare

(LNP) „Alle Kinder haben das Recht auf gute Bildung, ganz unabhängig von Herkunft, dem Geldbeutel der Eltern oder einer Behinderung. Das sollte auch die saarländische Ministerpräsidentin wissen.“ Mit diesen Worten reagiert Barbara Spaniol, die bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Saarländischen Landtag auf Kritik der Ministerpräsidentin an „Inklusion mit der Brechstange“.  In der Wochenzeitung „Zeit“ äußert sich Kramp-Karrenbauer skeptisch zu Forderungen, behinderten Schülern grundsätzlich ein Recht auf einen Zugang auch zum Gymnasium einzuräumen. „Der Landtag hat gerade erst im Juni das Inklusionsgesetz verabschiedet – und jetzt verabschiedet sich die Ministerpräsidentin von den Grundsätzen der Inklusion. Das ist unverständlich“, so Spaniol. „Schließlich ist die Umsetzung der Inklusion eine gute und längst überfällige Entscheidung. Sie braucht aber natürlich entsprechende Voraussetzungen, sonst wird sie nicht gelingen. Damit Kinder mit Behinderung auch wirklich bestmöglich betreut werden können, muss es an den Schulen ausreichend Personal und Barrierefreiheit geben. Dafür brauchen wir eine sonderpädagogische Grundversorgung an allen Regelschulen. Dafür müssen der Abbau an Lehrerstellen beendet und zusätzliche Förderschul-Lehrerstellen geschaffen werden. Und die Regierungschefin sollte nicht das Recht von Kindern mit Behinderung in Frage stellen, ein Gymnasium zu besuchen.“

Martin Sommer
Stellvertretender Pressesprecher
u. wissenschaftlicher Mitarbeiter
Fraktion DIE LINKE im Landtag des Saarlandes
Franz-Josef-Röder-Str. 7
66119 Saarbrücken
E-Mail:m.sommer@landtag-saar.de

Das könnte dir auch gefallen