(LNP) Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN kritisiert zum wiederholten Male die hohe Keimbelastung von Speiseeis und Sahne in hessischen Gastronomie-Betrieben. „Alle Jahre wieder beanstandet der Landesbetrieb Hessisches Landeslabor (LHL) die Keimbelastung in Speiseeis und Sahneprodukten und Jahr für Jahr bleiben die unappetitlichen Ergebnisse folgenlos. Es ist an der Zeit, dass das Verbraucherschutzministerium sich auch mal für die Verbraucher einsetzt und sicherstellt, dass die Hygienemängel weitest- und schnellstmöglich beseitigt werden“, fordert die Martina Feldmayer, verbraucherpolitische Sprecherin der GRÜNEN.
Das LHL hat gestern die Ergebnisse einer Untersuchung veröffentlicht, aus denen zum wiederholten Male hervorgeht, dass bei Speiseeis 11,3 Prozent und bei Sahne aus Aufschlagautomaten ganze 70 Prozent aller Proben beanstandet werden mussten. Grund für die schlechten Ergebnisse seien vor allem hygienische Mängel und mangelnde Kühlung. Zwar weist das LHL darauf hin, dass die gefundenen Keime nicht gesundheitsgefährdend gewesen seien, aber das ist aus Sicht der GRÜNEN eher ein glücklicher Zufall.
„Die erneut hohe Keimbelastung ist aus unserer Sicht nicht akzeptabel und darf nicht weiter ignoriert werden. Wir fordern Verbraucherschutzministerin Puttrich (CDU) auf, für Hessen nun endlich den Weg einer verpflichtenden Hygiene-Ampel einzuschlagen, denn um die lebensmittelverarbeitenden Betriebe, die es mit der Hygiene nicht so genau nehmen, zu mehr Hygiene-Disziplin zu bewegen, ist die Kombination aus Anreiz und Sanktion genau der richtige Weg.“
Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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