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Saarland: Neues Web-Portal informiert über Klima

von Frank Baranowski
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Nachhaltig unterwegs: Wir brauchen auch die Verkehrswende

(lnp) Saarland: Neues Web-Portal informiert über Klima. Im Web-Auftritt des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr ist ab sofort ein neues Themen-Portal online, auf dem sich Bürgerinnen und Bürger über Klimaschutz und Klimawandel informieren können. Auf den Seiten des Klimaportals sind nicht nur wissenswerte Informationen zur Klimapolitik gebündelt, sondern auch nützliche Hinweise und Verbrauchertipps zu einer klimaschonenden Lebensweise.

„Klimaschutz fängt bei uns zu Hause an“, so Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger. „Dazu zählen beispielsweise klimagesunde Ernährung und Energieeinsparung, aber auch nachhaltige Mobilität. Wer auf heimisches Gemüse setzt, sein Zuhause von lästigen Stromfressern befreit oder ab und an das Fahrrad statt des Autos nutzt, der kann bereits mit wenig Aufwand einen wichtigen Beitrag leisten. Im Klima-Portal wollen wir darüber informieren, was Bürgerinnen und Bürger alles zum Schutz unseres Klimas tun können.“

Auch der Umgang mit extremem Klima ist ein Schwerpunkt im Themenportal. Durch entsprechende Anpassungsstrategien an das sich verändernde Klima können sich Bürgerinnen und Bürger beispielsweise vor extremer Hitze und Starkregen schützen.

„Gerade vor dem Hintergrund der jüngsten Unwetterereignisse im Saarland wird die Vorsorge immer wichtiger“, so Anke Rehlinger weiter. Hitzeaktionspläne und Handlungsempfehlungen bei Starkregen bieten eine erste Hilfestellung bei bedrohlichen Wetterereignissen.

Bereits seit 2013 informiert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr im Schaumberg-Turm in Tholey in der Ausstellung „COzwo und Co.“ über unser Klima und den Klimawandel. Alle Informationen zur Ausstellung finden sich ebenfalls auf den Seiten des neuen Klima-Portals.

Den direkten Weg zu den Seiten des Klima-Portals finden Sie hier.

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr
Energie-, Industrie- und Dienstleistungspolitik
Grundsatzfragen der Energie- und Klimapolitik
Franz-Josef-Röder-Straße 17
66119 Saarbrücken
Telefon (0681) 501-4244
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Quelle: Pressemitteilung Landesregierung Saarland vom 15.06.2018.
Bildquelle: pixabay.com

Nachhaltig unterwegs: Wir brauchen auch die Verkehrswende

Auch bei der Fortbewegung können wir uns klimafreundlich verhalten. Viele Wege in unserem Alltag sind so kurz, dass man sie bequem auch unmotorisiert zurücklegen kann. Alles eine Frage der Gewohnheit!

Der Mensch will sich bewegen. Zur Schule, zur Arbeit, zum Einkaufen, zum Freizeitspaß, in den Urlaub. So entsteht Verkehr. Und der hat auch eine Kehrseite der Medaille. Jede dritte Tonne CO2, die das Klima belastet, kommt aus dem Auspuff. Ein Ausweg besteht darin, Autos energieeffizienter zu bauen, damit sie weniger Benzin verbrauchen. Das reicht aber nicht aus. Mobilität muss deshalb so weit wie möglich auf klimafreundliche Verkehrsmittel verlagert werden. Kurz: Wir brauchen zur Energiewende auch eine Verkehrswende. Experten meinen, dass sich der Energiebedarf für Verkehr bis zum Jahr 2050 um 40 Prozent verringern lässt.

… und können jetzt umsteigen

Den Schlüssel umdrehen und losfahren, genau dort hin, wo man will. Und wenn der Tank leer ist, kurz an die Zapfsäule. Das ist die Idee des Autos: maximale Flexibilität und Freiheit – ermöglicht durch Erdöl. Aber dieser Energieträger ist endlich, die Spritkosten steigen und steigen. Meistens greifen wir automatisch zum Autoschlüssel, auch wenn der Weg nicht weit ist. Es lohnt sich aber, bewusster zu handeln. Öfter mit Bus und Bahn fahren, kurze Strecken mit dem Rad oder zu Fuß zurücklegen, ein Auto mit anderen teilen (per Fahrgemeinschaft oder Car-sharing), bei e-Mobil Saar Elektroautos mieten – all das sind gute Ansätze.

Alle einsteigen: Bus und Bahn im Saarland

Das eigene Auto ist bequem. Aber auch Busse und Bahn haben einiges zu bieten, und die leidige Parkplatzfrage erledigt sich von selbst. Öfter mal umsteigen – das ist einfacher als man denkt! Der Öffentliche Personennahverkehr im Saarland ist ein ausgeklügeltes Verbundsystem, die Tickets gelten im ganzen Land, für Busse, Saarbahn oder Nahverkehrszüge.
Wer mit anderen gemeinsam fährt, hilft Energie zu sparen und vermindert die Klimabelastung. Übrigens rollen die Nahverkehrszüge im Saarland mit Ökostrom – zu 100 Prozent, das gibt es sonst nirgendwo. Und allein das vermeidet jedes Jahr 13.000 Tonnen klimaschädliche Treibhausgase.

Rad tut gut – nicht nur der Umwelt

Manche sagen: Das Fahrrad ist eine prima Gesundheitsmaschine. Wer regelmäßig in die Pedale tritt, fördert Herz und Kreislauf und verbraucht Kalorien. Aber Radfahren tut vor allem der Umwelt gut. Wo das Fahrrad motorisierten Verkehr ersetzt, werden alle Schadstoffe vermieden und es geht ruhig zu. Sich öfter mal auf den Sattel zu schwingen, lohnt sich auch aus einem dritten Grund. Fahrräder brauchen viel weniger Platz als Autos. So wird zum Beispiel der Berufsverkehr flüssiger und damit klimafreundlicher. Übrigens: Die Hälfte der Pkw-Fahrten geht bei uns tatsächlich über weniger als fünf Kilometer.

Ende der Radlosigkeit in Sicht

Die Saarländer sind richtige Fahrradmuffel. Der Radverkehrsanteil im Saarland liegt nämlich bei gerade mal drei Prozent. Bundesweit werden neun Prozent erreicht. Vor allem beim Alltagsradverkehr im städtischen Raum hapert es noch. In Saarbrücken werden drei Prozent registriert, in Dillingen oder Saarlouis sind auch gute fünf bis sechs Prozent immer noch weit unter Schnitt. Das soll jetzt anders werden. Land, Kreise und Kommunen investieren viel in die Infrastruktur. Offizielle Zielmarke: zehn Prozent des Gesamtverkehrs. Für den Klimaschutz lohnt es sich, einfach mal etwas Neues auszuprobieren, zum Beispiel die Kombination Fahrrad/Bahn/Bus – gerne auch mit dem Leihfahrrad vom Bahnhof.

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