(LNP) Die Piratenpartei Hessen ruft dazu auf, während der heutigen Expertenanhörung des hessischen Landtags gegen das so genannte »Fracking« als Methode zur Förderung von Erdgas in Hessen zu demonstrieren. Weiterhin fordern die Piraten ein Raumordnungsverfahren mit Umweltverträglichkeitsprüfung, um die alternative Energiegewinnung zu fördern.
Beim Fracking wird eine Mischung verschiedener teilweise hochgiftiger Chemikalien mit hohem Druck in erdgasführende Bodenschichten gepresst, um die Gesteinsschichten aufzubrechen. »Die Risiken des Frackings sind unkalkulierbar«, erklärt Thumay Karbalai Assad, Vorsitzender der Piratenpartei Hessen. »Wer Fracking erlaubt, riskiert um des Profits einiger Konzerne willen die Gesundheit der Bevölkerung. Statt Gift in die Erde zu pumpen, sollte besser der Ausbau generativer und regenerativer Energien hessenweit vorangetrieben werden.«
»Die täglichen Nutzer des Wassers in Nordhessen würden durch Fracking einer unnötigen Gefahr ausgesetzt«, bemängelt Sascha Brandhoff, Kreistagsabgeordneter der PIRATEN und Vorsitzender des Kreisverbands Waldeck-Frankenberg. Nicht nur der Tourismus könne darunter leiden, wenn Heilquellen, Badeseen und Fließgewässer mit gesundheitsbeeinträchtigenden Chemikalien kontaminiert würden.
Volker Berkhout, selbst Mitglied der Regionalversammlung Nordhessen und Vorsitzender des Kreisverbands der Piratenpartei Kassel, fordert Problembewusstsein: »Jetzt ist die Landesregierung gefordert, ihren Teil zum Schutz von Wasser und Boden beizutragen und auf die Gefahren des Frackings für die Bevölkerung hinzuweisen. Wir PIRATEN wollen eine saubere, dezentrale Energieversorgung und keine neuen Risiko-Technologien für Nordhessen. Ich rufe daher jeden auf, sich an dem Protest zu beteiligen!«
Die Demonstration findet am 5. Oktober 2012 ab 9 Uhr vor dem Regierungspräsidium in Kassel statt.
Christian Hufgard
Pressesprecher Piratenpartei Hessen
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