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Lehrerberuf würdigen: Verlässliche Arbeitsbedingungen schaffen

von Frank Baranowski
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(LNP) Zu der heute von der GEW Hessen erhobenen Forderung, die Arbeitsverträge von hessischen Lehrerinnen und Lehrern verlässlich zu gestalten, erklärt Barbara Cárdenas, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„DIE LINKE unterstützt die GEW-Forderung. Dass junge Lehrkräfte Jahr für Jahr ohne gültigen Arbeitsvertrag in die Sommerferien geschickt werden und bangen müssen, ob sie zu Schuljahresbeginn wieder beschäftigt werden, ist nicht länger hinnehmbar. Diese Praxis muss endlich beendet werden, denn unter solchen Arbeitsbedingungen kann gute Schule nicht gelingen. Es ist ein bildungspolitischer Skandal, dass Hessen weiterhin unrühmlicher Spitzenreiter bei Umfang und Anzahl der Fristverträge unter den Bundesländern ist.“

Die Unrechtmäßigkeit von Kettenverträgen hätten mittlerweile auch Gerichte bestätigt, doch die Reaktionen auf diese Urteile gingen teilweise in die völlig falsche Richtung, so Cárdenas. Statt Lehrerinnen und Lehrer nun mit unbefristeten Verträgen auszustatten, würden diese stellenweise gar nicht weiter beschäftigt, sondern ,kalt gekündigt‘.

„Der Lehrerberuf ist von hohem Engagement und Verantwortung geprägt. Anstatt gute und verlässliche Arbeitsbedingungen zu schaffen, wird er durch die zu Recht von der GEW angeprangerten Handhabungen unattraktiv. Notwendig ist eine angemessene Würdigung der guten Arbeit der hessischen Lehrerinnen und Lehrer und das heißt: Schluss mit der Befristung der Arbeitsverträge, spätestens nach zwei Jahren Befristungsdauer.“

Thomas Klein
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE im Hessischen Landtag
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