Startseite BundesländerSachsen-Anhalt Es wird viel getan, um den hässlichen Seiten des Sports entgegenzuwirken

Es wird viel getan, um den hässlichen Seiten des Sports entgegenzuwirken

von Frank Baranowski
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Es wird viel getan, um den hässlichen Seiten des Sports entgegenzuwirken

(lnp) Auf der Landtagssitzung wird eine Große Anfrage zum Thema „Rassismus, Antisemitismus, Homophobie und Gewalt im (Fußball-)Sport in Sachsen-Anhalt“ behandelt. Dazu erklärt der sportpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Dietmar Krause und der innenpolitische Sprecher, Jens Kolze:

„Sachsen-Anhalt ist ein sportlich aktives Land. Insgesamt sind unter dem Dach des Landessportbundes (LSB) und seinen 48 Landesfachverbänden knapp 350.000 Menschen in rund 3.100 Sportvereinen organisiert. In der Aussprache zur Großen Anfrage geht es heute jedoch nicht um die schönen Seiten des Sports, wie etwa gegenseitiger Respekt auf und neben dem Spielfeld, Fairness, Anerkennung und Fankultur. Nein, es geht vielmehr um die hässlichen Seiten, die es weltweit und leider auch in Sachsen-Anhalt gibt. Es gibt leider immer wieder Vorfälle von Diskriminierung, Rassismus, Antisemitismus, Homophobie und Gewalt im Fußballsport.“

„Im Jahr 2013 wurden dem LSB 52 Gewaltdelikte bekannt, von denen 13 als rassistisch motiviert zugeordnet wurden. Antisemitische Straftaten gab es gemäß den Angaben des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt zwei Mal, welche in Form von verbalen Beschimpfungen auftraten. Der LSB schätzt zusammenfassend ein, dass diese Form der Gewalt im Fußballsport nicht zugenommen hat, sicher auch durch eine höhere Sensibilität aller Beteiligten sowie der öffentlichen Wahrnehmung, insbesondere der Medien. Dies ist eine erfreuliche Entwicklung.

Hinsichtlich der bekannt gewordenen Störversuche, Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten, die wir alle auf das Schärfste verurteilen, sind in nahezu jedem Fall Ermittlungen eingeleitet worden, welche nicht selten mit Sanktionen geahndet worden sind. Die meisten Sportverbände, so auch der Fußballverband, haben im Rahmen ihrer garantierten Vereinsautonomie eine Sportgerichtsbarkeit aufgebaut, um Verfehlungen gegen die Regeln des Sports unmittelbar zu ahnden“, so Krause.

Jens Kolze führt weiter aus: „Unser neues Sportfördergesetz schreibt in den Zielen der Sportförderung u.a. fest, dass die Förderung der Achtung der Menschenwürde und Bekämpfung menschenverachtender, rechtsextremer, rassistischer und sexistischer Einstellungen und der Stärkung demokratischer Werte wie Fairness, Teamgeist und wechselseitigem Respekt dienen soll. Vergessen wir auch bitte nicht den von Minister Stahlknecht ins Leben gerufenen ‚Runde Tisch gegen Gewalt beim Fußball‛.

„Es wird sehr viel getan, um den hässlichen Seiten des Fußballsports sowohl präventiv, als auch repressiv entgegenzuwirken. Dass wir alle diese Erscheinungsformen von Rassismus, Antisemitismus, Homophobie und Gewalt im Sport ächten, ist eine Selbstverständlichkeit. Wir müssen aber auch die Einsicht haben, dass wir solche Vorfälle nie ganz verhindern werden können. Durch die zahlreichen Projekte und Maßnahmen wird jedoch viel für Toleranz und Fairness bewirkt“, erläutert Krause abschließend.

CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt
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