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Bayern verstärkt Prävention und Gesundheitsförderung bei Lehrkräften

von Frank Baranowski
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Bayern verstärkt Prävention und Gesundheitsförderung bei Lehrkräften.

(lnp) Kultusminister Sibler und Gesundheitsministerin Huml: Kabinett macht Weg frei für arbeitsmedizinisches Institut für Schulen. Bayern verstärkt Prävention und Gesundheitsförderung bei Lehrkräften – Institut soll Ende 2019 die Arbeit aufnehmen.

Arbeitsmedizinisches Institut für Schulen

„Mit einem neuen arbeitsmedizinischen und sicherheitstechnischen Institut sorgen wir dafür, dass unsere Schulen in Zukunft bayernweit auf kompetente Unterstützung durch Experten zählen können! Damit setzen wir Ergebnisse und Empfehlungen des mehrjährigen Forschungsprojekts der LMU München und der FAU Erlangen-Nürnberg um, das vom Kultusministerium initiiert wurde. Das Institut ist ein wichtiger und wertvoller Beitrag für die Gesundheit unserer Lehrerinnen und Lehrer!“, betonte Kultusminister Bernd Sibler heute in München. Zusammen mit Gesundheitsministerin Melanie Huml gab er bekannt, dass der Ministerrat heute den Weg für ein eigenständiges arbeitsmedizinisches und sicherheitstechnisches Institut für die staatlichen Schulen frei gemacht hat. Die Gesundheitsministerin betonte:

Unterstützung für Lehrkräfte

„Der Arbeitsschutz und die Gesundheitsförderung in unseren Schulen haben für die Bayerische Staatsregierung einen hohen Stellenwert. Unser Ziel ist es, die Lehrkräfte und Verwaltungsangestellten an den Schulen dabei zu unterstützen, möglichst lange gesund zu bleiben oder schnell wieder gesund zu werden. Das neue Institut soll am Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) angesiedelt werden, das bereits jetzt die zentrale Fachbehörde in Bayern für die Belange des Arbeits- und Gesundheitsschutzes ist.“ Die Ministerin, die approbierte Ärztin ist, ergänzte: „Das geplante Institut kann Schulen im Ausbruchsfall einer Infektionskrankheit professionell unterstützen und wird neben den zuständigen Gesundheitsbehörden vor Ort ein Ansprechpartner sein.“

Dienststellenmodell als gute Basis für Gesundheitsförderung

Im Rahmen des Forschungsprojektes hatte sich das sogenannte Dienststellenmodell als geeignete Basis für die arbeitsmedizinische und sicherheitstechnische Betreuung der staatlichen Schulen herausgestellt. Dieses Modell beinhaltet, dass Schulleiter oder von ihnen bestellte Beschäftigte verschiedene arbeitsmedizinische und sicherheitstechnische Aufgaben des Arbeitsschutzes übernehmen.

Minister Sibler betonte: „Es hat sich weiter gezeigt, dass die Schulleitungen oder deren Beauftragte fachliche und vor allem langfristige Unterstützung durch Experten benötigen, um die Aufgaben des Arbeitsschutzes adäquat, qualitätsgesichert und einheitlich umsetzen zu können. Unser Ziel ist es, dass das neue Institut ab Ende 2019 die Arbeit aufnimmt. Um eine flächendeckende Versorgung zu gewährleisten, sollen zwei Zentren jeweils für den Norden und den Süden Bayerns eingerichtet werden. Ergänzend dazu werden wir mehrere dezentrale Beratungsstellen schaffen, sodass nach vollständigem Aufbau des Instituts in allen sieben Regierungsbezirken eine Anlaufstelle besteht.“

Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus
Salvatorstraße 2
80333 München
Telefon: 089/2186-0 (Vermittlung)

Quelle: Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus vom 8. August 2018.
Bildquelle: Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus

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