(LNP) Der Landtag von Sachsen-Anhalt hat einstimmig für die Übernahme der Mahn- und Gedenkstätte Isenschnibber Feldscheune durch die Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt ausgesprochen. Dies geht auf die Initiative mehrerer Abgeordnete, zu denen auch die SPD-Abgeordneten Jürgen Barth und Rüdiger Erben gehören und ist Ergebnis intensiver Beratungen in den letzten Monaten.
Zugleich formuliert der Landtag das Ziel, in den Haushaltsberatungen für 2014 die Voraussetzungen für die Errichtung einer modernen wissenschaftlichen und pädagogischen Standards genügenden Gedenkstätte an der Feldscheune zu schaffen.
Die Abgeordneten begrüßten die Entscheidung des Landtages, die Erweiterung der Stiftung Gedenkstätten auf eine solide finanzielle Grundlage zu stellen. „Mit der Aufnahme neuer Gedenkorte in die Gedenkstättenstiftung ist ein hoher Anspruch an das wissenschaftliche Niveau und die pädagogische Vermittlung verbunden“, sagte der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Rüdiger Erben „Das ist nicht zum Nulltarif zu haben. Deshalb ist es richtig, wenn mit der Aufnahmeentscheidung auch die Verankerung im Landeshaushalt einhergeht.“ Gleichzeitig müsse nach Fördermöglichkeiten gesucht werden, unterstrich Erben.
„Mit der Stiftung Gedenkstätten haben die Hansestadt Gardelegen und der Förderverein der Mahn- und Gedenkstätte bereits gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit gemacht“, sagte SPD-Abgeordnete für den Wahlkreis Gardelegen-Klötze Jürgen Barth „Wenn wir die professionelle Arbeit der Stiftung und das ehrenamtliche Engagement vor Ort zusammenbringen, kann in Gardelegen ein überregional bedeutsamer Ort der Gedenkkultur entstehen, der auch international Ausstrahlung hat.“
Dr. Falko Grube
Pressesprecher
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