Kürzungspläne beim Lehramtsstudium sind unverantwortlich
(LNP) Zu den vorgelegten Vorschlägen des Lenkungsausschusses zu Sparmaßnahmen an den Hochschulen erklärt die bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Saarländischen Landtag Barbara Spaniol: „Dass nach dem massiven Protest aus der Bevölkerung jetzt doch nicht bei Jura, BWL und der Zahnmedizin in Homburg gekürzt werden soll, ist eine gute Nachricht. Dass aber ausgerechnet beim Lehramtsstudium die Sparaxt angelegt werden soll, ist in Zeiten von Unterrichtsausfall und Lehrermangel unverantwortlich. Dadurch werden noch mehr gut ausgebildete junge Menschen aus dem Land getrieben.
Ein zukunftsfähiges Land braucht auch funktionsfähige Hochschulen. Es ist ein Irrglaube dieser Regierung, dass man unser Saarland weiter entwickeln kann, wenn nur gekürzt, gespart und gestrichen wird. Nötig wäre eine vernünftige und vorausschauende Hochschulplanung mit einer Weiterentwicklung der bisherigen erfolgreichen Schwerpunkte statt die Hochschulen unter das Spardiktat zu stellen. Und auch wenn jetzt behauptet wird, noch sei nichts entschieden: Fakt ist, dass jetzt konkrete Pläne auf dem Tisch liegen und weder die Studierenden und der AStA noch die Personalräte wirklich an den Überlegungen beteiligt worden sind. Kritische Beteiligung war und ist offenbar nicht erwünscht. Dabei kann eine vernünftige Weichenstellung doch nur mit allen Beteiligten gemeinsam gelingen.“
Martin Sommer
Stellvertretender Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE.
Landtag des Saarlandes
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