Startseite BundesländerBerlin AfD nimmt Kurs auf das Abgeordnetenhaus / Landesparteitag der AfD in Berlin wählt Günter B. J. Brinker zum alleinigen Sprecher

AfD nimmt Kurs auf das Abgeordnetenhaus / Landesparteitag der AfD in Berlin wählt Günter B. J. Brinker zum alleinigen Sprecher

von Frank Baranowski
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(LNP) Auf ihrem satzungsgemäßen Landesparteitag hat die AfD am vergangenen Samstag einen neuen Landesvorstand und ein neues Landesschiedsgericht gewählt. Zum alleinigen Sprecher des Landesverbandes wählten die Mitglieder mit großer Mehrheit (140 von 169 gültigen Stimmen) Günter B.J. Brinker, der den Landesverband auch schon bisher geführt hat. Sein Gegenkandidat konnte lediglich 29 Stimmen auf sich vereinen.

Um die Posten der Stellvertreter bewarben sich sieben Parteimitglieder. Bereits im ersten Wahlgang erzielte Götz Frömming vom Bezirksverband Mitte mit 130 von 184 gültigen Stimmen die erforderliche absolute Mehrheit. Als weiterer stellvertretender Sprecher konnte sich im nächsten Wahlgang Harald Laatsch aus Steglitz-Zehlendorf knapp mit 88 von 175 Stimmen gegen die noch im Rennen verbliebenen Mitbewerber Hugh Bronson (87 Stimmen), Dr. Hans-Joachim Berg (82 Stimmen) und Prof. Dr. Markus Egg (61 Stimmen) durchsetzen. Im dritten Wahlgang gewann schließlich Hugh Bronson vom Bezirksverband Charlottenburg mit 93 von 170 gültigen Stimmen und gehört damit dem neuen Landesvorstand ebenfalls als stellvertretender Sprecher an. Als Landesschatzmeister wurde Frank-C. Hansel mit großer Mehrheit im Amt bestätigt. Er bekam 118 von 162 Stimmen. Sein Gegenkandidat erhielt 41 Stimmen.

Als Beisitzer gewählt wurden im ersten Wahlgang Martin Trefzer und Ronald Gläser, und im zweiten Wahlgang Michael Guthke und Heike Rubert. Das Berliner Landesschiedsgerichts wurde durch die Wahl von Rechtsanwalt Manuel Feise, Werner Geiling und Rechtsanwalt Ralph Vogel neu konstituiert. Mit großem Beifall wurden die früheren Vorstandsmitglieder Sari Saleh, Dr. Christian Schmidt, Susanne Bergner und Karl-Friedrich Weiland verabschiedet, die nicht wieder kandidiert hatten. Souverän geleitet wurde der zehn Stunden dauernde Parteitag von Bernd Kölmel (MdEP) aus Baden-Württemberg.

Mit Brinker, Frömming und Hansel, die bereits dem bisherigen Landesvorstand angehörten, ist für eine personelle Kontinuität der erfolgreichen Berliner Vorstandsarbeit gesorgt. Auch die sechs neuen Vorstandsmitglieder haben alle bereits in unterschiedlichen Funktionen auf Bezirks- und Landesebene für die AfD gewirkt. Im Unterschied zu den Altparteien ist unter ihnen aber kein Berufspolitiker. Alle haben sich zuvor in bürgerlichen Berufen bewährt, aus denen sie Kompetenzen für ihre neue, ehrenamtliche Tätigkeit mitbringen.

Zu den Zielen der Partei für das kommende Jahr sagte Günter B.J. Brinker: „Der Parteitag hat eine starke Führungsmannschaft gewählt. Unsere wichtigste Aufgabe ist jetzt die Etablierung der AfD auch auf Landes- und Bezirksebene. Außerdem werden wir unsere Freunde in Brandenburg im Wahlkampf unterstützen.“

Die herausgehobene Bedeutung des Berliner Landesverbandes wurde auch durch die hohe Präsenz der AfD-Prominenz beim Parteitag deutlich. Neben Bernd Kölmel (MdEP) waren auch Beatrix von Storch (MdEP), Hans Olaf Henkel (MdEP) und Bernd Lucke (MdEP) gekommen. Lucke lobte in seiner Begrüßungsansprache die Arbeit des bisherigen Landesvorstands, der trotz einer enormen Arbeitsbelastung und Schwierigkeiten in der Anfangsphase durchgehalten habe. In die Amtszeit des ersten Vorstands fiel unter anderem der Aufbau der Parteistrukturen, die Einrichtung der Geschäftsstelle, der Aufbau von 15 Facharbeitskreisen, die Gründung zahlreicher Bezirksverbände und nicht zuletzt die Organisation von zwei erfolgreichen Wahlkämpfen.

Bild-Quelle: afd-berlin.de

Pressekontakt:
Götz Frömming
g.froemming@afd-berlin.eu

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