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Land fördert Wissenschaftscampus langfristig mit über einer halben Million Euro

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(LNP) Das Landwirtschafts- und das Bildungsministerium unterstützen den Aufbau eines Wissenschaftscampus zum Thema „Phosphorforschung“. Drei Institute der Leibniz-Gemeinschaft und die Universität Rostock wollen gemeinsam Strategien entwickeln, wie der lebensnotwendige und immer knapper werdende Rohstoff „Phosphor“ besser genutzt und gewonnen werden kann.

Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz wird für die Dauer von vier Jahren eine Anschubfinanzierung in Höhe von jährlich 80.000 Euro leisten. Mit den Finanzmitteln sollen Koordinierungsaufgaben und die Geschäftsstelle des Campus finanziert werden. Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur wird vom Jahr 2018 an und bis zum Abschluss des Campus ebenfalls jährlich 80.000 Euro bereitstellen. Eine Förderung ist höchstens bis zum Jahr 2020 vorgesehen.

„Der Phosphor-Campus ist eine Auszeichnung für unsere Forschungslandschaft“, sagte Bildungs- und Wissenschaftsminister Mathias Brodkorb. „Institute und die Universität Rostock vernetzen sich, um sich mit den äußerst wichtigen Fragen der Phosphor-Gewinnung zu beschäftigen. Mit dem gemeinsamen Engagement beider Ministerien kommt die hohe Bedeutung zum Ausdruck, die die Landesregierung diesem innovativen Forschungsprojekt beimisst“, so Minister Brodkorb.

„Phosphor ist für alle biologischen Prozesse essentiell und gehört damit zu den wichtigsten Stoffen in der Landwirtschaft. Er ist einer der Hauptbestandteile in industriell gefertigten Düngemitteln“, erläuterte Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus. „Wenn wir verhindern wollen, dass die globale Nahrungsmittelproduktion zusammenbricht, müssen wir jetzt erforschen, wie wir Phosphor effizienter einsetzen und besser aus dem Stoffkreislauf gewinnen können.“

Experten warnen, dass schon im Jahr 2035 die weltweite Nachfrage das Angebot an Phosphor übersteigen wird. Phosphor, Symbol P, ist für alle Organismen lebensnotwendig. Wenn ein erwachsener Mensch über längere Zeit weniger als 0,7 Gramm Phosphat pro Tag zu sich nimmt, entwickelt er Mangelerscheinungen wie Müdigkeit, Muskelschwäche, Atemnot oder brüchige Knochen. Durch eine ausgewogene Ernährung mit einer ausreichenden Eiweißzufuhr kann der tägliche Phosphorbedarf normalerweise gedeckt werden.

Am Wissenschaftscampus „Phosphorforschung“ beteiligen sich das Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW), das Leibniz-Institut für Katalyse (LIKAT), das Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN) sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Rostock.

Katrin Schwarz
Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur
Pressestelle
Werderstraße 124
19055 Schwerin
Tel. 0385 588-7052
e-mail: k.schwarz@bm.mv-regierung.de

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