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Schlotmann: Bürgerinnen und Bürger bei Energiewende im Land mitnehmen

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(LNP) Anlässlich der Tagung „(Bio)Energiedorf-Coaching – Dahin weht der Wind“ heute (23.11.2012) in Neustrelitz (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) hat Energieminister Volker Schlotmann die Bedeutung von Kommunen und kommunaler Unternehmen betont. Auf der Tagung diskutieren Vertreter von Kommunen, Unternehmen und anderer Akteure über die zentralen Qualitätskriterien der (Bio)EnergieDörfer im Land.

„Künftig muss mehr Wertschöpfung aus erneuerbaren Energien auf kommunaler Ebene und damit unmittelbar für die Bürgerinnen und Bürger des Landes geschaffen werden“, konstatiert Minister Schlotmann. „Die Bürgerinnen und Bürger müssen wirtschaftlich an der Energiewende teilhaben. Das sorgt auch für Akzeptanz.“

Bürgerbeteiligung ist für den Minister ein wichtiger Baustein bei der Umsetzung der Energiewende. Schlotmann: „Wir sind gerade mit der Erarbeitung des Landesenergiekonzeptes befasst. An der Erarbeitung dieses Konzeptes sind auch die Bürgerinnen und Bürger im Land beteiligt.“

Anfang November kam im Energieministerium der Energierat zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Dieser Rat ist ein Expertengremium, das bis zum kommenden Sommer den Vorentwurf für ein Landesenergiekonzept erarbeiten wird. Zur vertiefenden, inhaltlichen Diskussion unterschiedlicher Themenbereiche rund um die Energiewende und zur fachlichen Vorbereitung von künftigen Entscheidungen des Landesenergierates hat dieser fünf Arbeitsgruppen, u.a. zu Bürgerbeteiligung eingesetzt. „Die Sitzungen der Arbeitsgruppen sind öffentlich. Ich lade alle Interessierten herzlich dazu ein, an der Entwicklung des Landesenergiekonzeptes mitzuarbeiten“, so Minister Schlotmann.

Beim Thema wirtschaftliche Teilhabe verweist Schlotmann auf die zunehmende Bedeutung der Kommunen und kommunaler Unternehmen als strategische Partner des Energieministeriums bei der Umsetzung der Energiewende. „Nicht jeder Bürger kann oder will es sich erlauben, sich direkt an Energieprojekten zu beteiligen“, so der Minister. „Die Bürgerinnen und Bürger können aber auch profitieren, wenn sich ihre Gemeinde engagiert und dann vielleicht die Energiekosten sinken.“

Damit dies funktioniert, ist eine gute und individuelle Beratung wichtig. Das Energieministerium fördert daher zum Beispiel das „Coaching (Bio)EnergieDörfer“ der Akademie für Nachhaltige Entwicklung (ANE), das die (Bio)Energiedörfer im Land begleitet. „Wir wollen die Bürgerinnen und Bürger im Land auf dem Weg zu einer möglichst vollständig aus erneuerbaren Energien erzeugten und sicheren Strom- und Wärmeversorgung mitnehmen“, sagt Energieminister Schlotmann. „Dafür müssen wir gemeinsam nach den besten Wegen suchen.“

In Mecklenburg-Vorpommern haben bereits 80 Gemeinden den Beschluss gefasst, (Bio)EnergieDorf zu werden. Es wurden mehr als 20 Machbarkeitsstudien angefertigt, vier Dörfer sind mit der Umsetzung befasst. Das Engagement zeigt Wirkung: Anfang des Jahres informierten sich Mitglieder des Deutschen Bundestages in Schwerin über den Prozess „(Bio)EnergieDörfer MV“.

Quelle: regierung-mv.de

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