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Jonas: Nach jahrelangen Diskussionen nun endlich flächendeckendes klinisches Krebsregister

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(LNP) Das Bundeskabinett hat heute den Entwurf des Gesetzes zur Weiterentwicklung der Krebsfrüherkennung und zur Qualitätssicherung durch ein klinisches Krebsregister beschlossen. Handlungsbedarf sieht die Bundesregierung vor allem beim Angebot der Krebsfrüherkennungsuntersuchungen: Künftig sollen die Menschen persönlich zur Krebsfrüherkennung eingeladen werden, die Information über Krebsfrüherkennung soll verbessert werden, und die Krebsfrüherkennungsprogramme sollen in Qualität und Wirksamkeit kontrolliert werden. Der zweite Schwerpunkt liegt auf der Einführung eines flächendeckenden Krebsregisters: Hier sollen Daten über das Auftreten, die Behandlung und den Verlauf der Krebserkrankung erfasst werden, um neue Erkenntnisse im Kampf gegen die Krankheit zu gewinnen und die Qualität der Versorgung zu verbessern.

Dazu erklärt Anja Jonas, gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Sächsischen Landtag:

„Deutschland verfügt über ein hochentwickeltes Gesundheitssystem, das jedem von uns eine breite Palette an Früherkennungsuntersuchungen, an modernen Behandlungsmethoden und innovativen Medikamenten gegen den Krebs anbietet. Dennoch ist Krebs mit 218.000 Todesfällen pro Jahr die zweithäufigste Todesursache. Daher halte ich es für außerordentlich wichtig, gerade bei der Krebsfrüherkennung Fortschritte zu erzielen – die Versicherten einzuladen, umfassend zu informieren und die Qualitätssicherung der Programme auszubauen, ganz besonders bei den mit am häufigsten vorkommenden Krebsarten wie Darm- und Gebärmutterhalskrebs. Aus meiner Sicht sind diese Maßnahmen zudem ein wichtiger Beitrag, vorhandene Hemmschwellen abzubauen.

Die Früherkennung ist die erste Stellschraube, an der wir nachjustieren müssen: Je eher die Krankheit entdeckt wird, desto größer ist die Chance, die Krankheit dauerhaft zu besiegen. Gleichzeitig soll ein flächendeckendes klinisches Krebsregister aufgebaut werden – ein Projekt, das jahrelang zwischen allen beteiligten Partnern diskutiert wurde, wird nun vom Bundesgesundheitsminister auf den Weg gebracht.

Alle Daten, die im Umgang mit an Krebs erkrankten Patienten gewonnen werden, sollen ausgewertet und verglichen werden mit dem Ziel, den besten Behandlungspfad und die beste Behandlungsmethode im Interesse der Patienten zu finden. Denn wir müssen alles tun, um den Kampf gegen den Krebs voranzutreiben.“

F.d.R.d.A.
Andreas Novak
Pressesprecher
Tel. 0351/493-4700

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