(LNP) Zu Beginn des neuen Schuljahres befürchten Gewerkschaften und Lehrerverbände den regelmäßigen Ausfall von über 2 Prozent aller Unterrichtsstunden an den Schulen im Land.
Der Landesvorsitzende des Lehrerverbands Bildung und Erziehung (VBE), Gerhard Bold, rechnet mit einer Unterversorgung von 800 Lehrerstellen im Land. Nach seiner Auffassung sei ein Unterrichtsminus bei den Unterrichtsstunden von vornherein eingeplant“.
Wolfgang Ferner, Landesvorsitzender der LINKEN: „Mit dem bereits eingeplanten Unterrichtsausfall für das kommende Schuljahr hat die Landesregierung erneut eines ihrer zentralen Wahlversprechen gebrochen. Vor allem die Grünen traten im Landtagswahlkampf mit dem Versprechen an, neue Lehrerstellen zu schaffen, um dem seit Jahren bestehenden hohen Ausfall von Unterrichtsstunden entgegenzuwirken. Nichts von dem wurde seit der Regierungsbeteiligung der Grünen umgesetzt. Die Bildungsmisere unter Rotgrün setzt sichfort!“
Für die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) verkomme die Bildungsverwaltung der Landesregierung zunehmend zu einer Zeitarbeitsfirma für Lehrkräfte.
Ferner bemängelt weiter, dass zu viele ausgebildete Pädagogen nur befristete Arbeitsverträge erhalten. „Es ist unbegreiflich, dass die Bildungsverwaltung der Landesregierung den ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrern nur befristete Stellen anbietet, obwohl der Bedarf an den Schulen im Land erkennbar gegeben ist. Den vorhandenen Lehrkräften muss eine soziale und berufliche Perspektive geboten werden.“
DIE LINKE fordert ausreichend Lehrerstellen, um den vollen Unterricht an den Schulen im Land sicher zu stellen.
Ferner: „Ausgaben in die Bildung unserer Kinder sind eine Investition in die Zukunft unserer Gesellschaft. Es kann nicht sein, dass für Traumschlösser wie den Nürburgring Millionensummen zur Verfügung stehen, während im Bildungsbereich die Sparwut grassiert!“
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