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Abschluss der Sommertour: Umwelt- und Verbraucherschutzministerin Anke Rehlinger besucht Otzenhausen vor dem Hintergrund der Nationalparkdiskussion

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(LNP) Die fünfte und letzte Sommertour führt Umwelt- und Verbraucherschutzministerin Anke Rehlinger nach Otzenhausen: Vor dem Hintergrund der Diskussion über eine saarländische Beteiligung an dem geplanten rheinland-pfälzischen Nationalpark verschafft sich die Ministerin vor Ort einen Eindruck über die Chancen eines solchen Nationalparks, den aktuellen Diskussionsstand in der Region und geeignete  Flächen.

„Ein grenzüber¬schreitender Nationalpark wäre nicht nur aus ökologischen Gründen sinnvoll, er wäre auch Lehr- und Lernort und eine Attraktion für entsprechend interessierte Touristen. Ich stehe daher den Überlegungen zum grenzüberschreitenden Nationalpark positiv gegenüber“, erklärte Ministerin Rehlinger. „Vor einer endgültigen Entscheidung sind allerdings noch eine Reihe offener Fragen zu klären.“

Die Tour führt vom Arboretum Europaeum an der Europäischen Akademie Otzenhausen über den Hunnenring ins Naturschutzgebiet Moosbruch. Diskutiert werden Möglichkeiten der touristischen Nutzung des Nationalparks ebenso wie geeignete Kernflächen.

Hintergrund:
Nach dem Bundesnaturschutzgesetz (§ 24) sind Nationalparke rechts¬verbindlich festgesetzte, großräumige, einheitlich zu schützende Gebiete von besonderer Eigenart. Sie verfolgen das Ziel, dass im überwie¬genden Teil ihres Gebietes die Naturvorgänge in ihrer natürlichen Dynamik ablaufen können, sie also durch Menschen und vor allem durch menschliche Nutzung nicht beeinflusst werden.

Die rheinland-pfälzische Landesregierung hatte 2011 ein Verfahren zur Gründung eines Nationalparks gestartet. Geeignete Regionen wurden aufgefordert, im Rahmen eines „Interessensbekundungsverfahrens“ entsprechende Ideen und Konzepte in die Diskussion einzubringen. In die engere Auswahl ist auch unsere Nachbarregion Hochwald-Idarwald gelangt. Im Juni 2012 startete im Kreis Birkenfeld die zweite Phase: In einem moderierten Prozess wird mit den Bürgerinnen und Bürgern erörtert, wie sich Naturwald entwickeln lässt und wie gleichzeitig die Bedürfnisse der hier lebenden Menschen befriedigt werden können.

Sollte die Region Hochwald-Idarwald den Zuschlag erhalten, wäre unter Beteiligung der Gemeinden Nohfelden und Nonnweiler, die bereits im Naturpark Saar-Hunsrück Erfahrung mit grenzüberschreitenden Kooperationen gesammelt haben, ein grenzüberschreitender saarländisch – rheinland-pfälzischer Nationalpark umsetzbar.

Verantwortlich für den Inhalt:
Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz

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