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Flugverkehr: Die Ignoranz der Lufthansa schmerzt die lärmgeplagten Menschen

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(LNP) Zu den Aussagen des Lufthansa-Vorstands Kay Kratky, der in der Frankfurter Rundschau eine Durchlöcherung des bestehenden Nachtflugverbots von 23 bis 5 Uhr fordert (siehe Interview von heute: ‚Das Nachtflugverbot schmerzt‘), erklärt Hermann Schaus, innenpolitischer Sprecher und Parlamentarischer Geschäftsführer der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Nicht das Nachtflugverbot, sondern die Ignoranz und Rücksichtslosigkeit der Lutfhansa schmerzt. Das Unternehmen sollte sich lieber darum kümmern, die Zahl der Flüge in den so genannten Nachtrandstunden von 22 bis 23 und von 5 bis 6 Uhr zu reduzieren, statt wiederholt eine Durchlöcherung des Nachtflugverbots nach 23 Uhr zu fordern.“

DIE LINKE stehe an der Seite des Bündnisses der Bürgerinitiativen gegen den Flughafenausbau, so Schaus. Dieses betone zu Recht, dass die Grenzen der Belastbarkeit in der Region schon vor dem Bau der neuen Nordwestlandebahn überschritten gewesen seien.

Schaus: „Fluglärm macht krank. Auf der Tagesordnung steht deshalb die Deckelung der Flugbewegungen und ein Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr.

Schmerzlich und nicht zu akzeptieren ist es, wenn Menschen nicht mehr ihre Terrassen, Balkone und Gärten nutzen können. Wenn kleine Kinder, Nacht für Nacht von Fluglärm geweckt, Schlaf- und Konzentrationsstörungen entwickeln. Wenn die Zahl von Herz-Kreislauferkrankung drastisch zunimmt und Teile des Rhein-Main-Gebiets de facto unbewohnbar werden. Vielleicht sollte der Lufthansa-Vorstand auch mal diese Tatsachen mit bedenken, statt sie kurzerhand den Profitinteressen des Unternehmens unterzupflügen.“

Thomas Klein
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE im Hessischen Landtag
Schlossplatz 1-3  
65183 Wiesbaden

Tel: 0611 / 350.6079  –  Fax: 0611 / 350.6091
Mail: presse-linke@ltg.hessen.de

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