(LNP) Zu aktuellen Zahlen zur Armutsentwicklung in Deutschland und zur Situation in Hessen erklärt Marjana Schott, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:
„Das ist eine verheerende Bilanz für ein reiches Land: Vorgestern verweist die Nationale Armutskonferenz auf die drängenden Probleme der Armut in Deutschland. Gestern legt die Böckler-Stiftung erschreckende Zahlen zur Kinderarmut vor. Und heute fordert der Paritätische Wohlfahrtsverband ein Programm gegen die Zunahme der Armut. Wann hören hier die verantwortlichen Politiker endlich diese Stimmen und ergreifen wirksame Maßnahmen?“
Während überall der Trubel der Weihnachtseinkäufe Einzug gehalten habe, müssten sich in Hessen über 150.000 Kinder und deren Eltern in bitterer Bescheidenheit üben.
Schott: „Knapp 148.000 Kinder unter 18 Jahre leben in Hessen in Haushalten mit Hartz-IV-Bezug oder erhalten den Kinderzuschlag. Weitere 7.000 Kinder leben in Familien mit einem Einkommen unterhalb der offiziellen Armutsschwelle. Knapp 20.000 Kinder unter 16 Jahre müssen regelmäßig eine Tafel aufsuchen, um sich dort mit Lebensmitteln zu versorgen.“
DIE LINKE unterstütze den Vorschlag des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, ein milliardenschweres Sofortprogramm gegen Armut in Deutschland aufzulegen. Um der ‚Armut auf Rekordniveau‘ entgegen zu treten, seien die vom Paritätischen Wohlfahrtsverband vorgeschlagenen Maßnahmen wie die Einführung eines Mindestlohns, die Erhöhung der Hartz-IV-Regelsätze sowie eine Reform des Wohngeldgesetzes Schritte in die richtige Richtung, so Schott.
Thomas Klein
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE im Hessischen Landtag
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