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Bayerns Wälder erholen sich weiter

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(LNP) Den bayerischen Wäldern geht es zunehmend besser: Wie Forstminister Helmut Brunner als Ergebnis der diesjährigen Kronenzustandserhebung im Freistaat mitteilte, ist der mittlere Nadel- und Blattverlust im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozentpunkte auf 17,3 Prozent erneut gesunken. Zuletzt war die 18-Prozent-Grenze im Jahr 1999 unterschritten worden. Bei den Nadelbäumen ging der Wert um 2,4 Punkte auf 16 Prozent zurück, bei den Laubbäumen um 2,6 Punkte auf 19,7 Prozent. Der Anteil deutlich geschädigter Bäume sank um 5,7 Prozentpunkte auf 21,3 Prozent. Als deutlich geschädigt gelten Bäume, die mehr als ein Viertel ihrer Blätter oder Nadeln verloren haben. Laut Brunner haben sich die Wälder im Freistaat damit von den Folgen des extrem trockenen „Jahrhundertsommers“ 2003 erholt. Besonders erfreulich ist der Zustand der Buchen: Der durchschnittliche Blattverlust ging um 6,2 Prozentpunkte auf 20,4 Prozent zurück, die deutlichen Schäden sogar um 15,6 auf 29,9 Prozent.

Anlass zur Sorge gibt dem Minister zufolge aber der Zustand der Eschen: Zwei Drittel der untersuchten Bäume leiden am Eschentriebsterben, einer vor allem bei jungen Bäumen oft tödlich verlaufenden Krankheit, als deren Hauptverursacher der Pilz Chalara fraxinea gilt. Die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft und das Amt für forstliche Saat- und Pflanzenzucht forschen intensiv daran, wie sich Ausbreitung und Befall wirksam eindämmen lassen. Unbefriedigend ist laut Brunner auch der Zustand der Eichen: der Anteil deutlicher Schäden ist zwar um 3,3 Prozentpunkte gesunken, liegt aber immer noch bei 52,2 Prozent. Offensichtlich sind die Eichen noch durch den wiederholt starken und erst heuer wieder nachlassenden Befall durch Insekten und Pilze wie Eichenwickler, Eichenprozessionsspinner und Mehltau geschwächt.

Für die jährliche Erhebung untersuchen speziell geschulte Försterinnen und Förster die Baumkronen im Freistaat auf Basis eines Rasters von 16 x 16 Kilometern bzw. von 8 x 8 Kilometern bei Eiche und Tanne. Dabei wurden im Sommer an 154 Inventurpunkten insgesamt rund 3 800 Bäume erfasst. Detailergebnisse der Erhebung gibt es unter www.forst.bayern.de.

Bayerisches Staatsministerium für
Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
– Pressereferat –
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